Rezension

Nicht mein Fall

Vielleicht tanzen wir morgen - Ruth Hogan

Vielleicht tanzen wir morgen
von Ruth Hogan

Ich muss leider sagen, dass mich das zweite Buch der Autorin nicht so sehr erreichen konnte, wie ihr Debütroman. Ruth Hogan schreibt sehr gefühlvoll und man wird emotional mitgerissen. Mir gefällt ihr Schreibstil sehr gut. Auch der Buchaufbau ist gelungen. Man weiß immer, wer gerade spricht, da dies mit Namen gekennzeichnet wurde. Jedoch fand ich den Klappentext des Buches etwas irreführend und vielleicht liegt es auch an mir, dass ich mir was anderes vorgestellt hatte. Ich fand jetzt nicht, dass Mascha wieder Freude am Leben fand. Mir kam auch die Handlung mit dem Olympioniken zu kurz. Ich dachte, dass das mehr eine Rolle spielt. Die Geschichte von Alice fand ich echt schlimm. Dadurch, dass meine Mutter in der gleichen Situation ist, empfinde ich das momentan eventuell anders, als Leser, die mit mehr Abstand an das Thema rangehen können. Ein Pluspunkt war für mich am Ende die Anmerkung der Autorin, dass sie selbst schlimm erkrankte und ich daraus schlussfolgern kann, dass sie weiß, wovon sie schreibt. Mich hat das Buch leider nicht erbaut oder unterhalten, ich wurde damit eher etwas runtergerissen und daher fand ich das Buch eher mittelmäßig. Mir hat der Debütroman der Autorin besser gefallen.