Rezension

Nicht mein Lieblingsband der "Ivy Years"-Reihe

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen - Sarina Bowen

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
von Sarina Bowen

Bewertet mit 3 Sternen

"Wenn wir vertrauen" ist der vierte Teil der "Ivy Years"-Reihe von Sarina Bowen. Die einzelnen Romane können unabhängig von einander gelesen werden, da die einzelnen Personen zwar in den Nachfolgebüchern immer mal wieder auftauchen, aber die Geschichten nicht direkt auf einander aufbauen.
Sarina Bowen ist eine meiner Lieblingsautorinnen - sie schreibt wunderbar flüssig, die Seiten fliegen gerade so dahin beim Lesen, und sie schafft es jedes Mal wieder, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, so dass es schwer fällt, ein einmal begonnenes Buch aus der Hand zu legen.
Die "Ivy Years"-Reihe gefällt mir besonders gut, da die Protagonisten immer so speziell sind - sei es die gehandicapte Corey aus Band 1 oder Scarlett und Bridger aus Band 2 oder eben Bella aus Band 4, die eine sehr lockere Einstellung zu ihrer Sexualität hat. Lauter starke Charaktere, die einem im Laufe des Romans äußersten Respekt abverlangen und ans Herz wachsen.
Trotz der tollen Protagonistin muss ich sagen, dass "Wenn wir vertrauen" nicht mein Lieblingsband der Reihe ist. Vor allem hat mir der starke Gegenpart zu Bella gefehlt - Rafe ist zwar ein wirklich netter Typ, aber für meinen Geschmack ist er manchmal einfach ZU nett. Die beiden haben als Paar deshalb auch nicht besonders gut für mich funktioniert - Bella hat zwar immer wieder erwähnt, wie heiß Rafe aussieht, aber ich hab's ihr nicht so recht abgekauft. Die Beziehung war mir irgendwie zu einseitig. Schade!
Neben der Liebesgeschichte hat "Wenn wir vertrauen" natürlich auch wieder einen tieferen Hintergrund. In diesem Roman war mir das Szenario allerdings zu überspitzt: Bella, die mit ihrer Sexualität sehr locker umgeht und deshalb gemobbt wird, und Rafe, der bisher noch nicht über die zweite Base hinausgekommen ist... unterschiedlicher hätte man die beiden Charaktere gar nicht anlegen können. Vielleicht war auch das einer der Gründe, warum ich mich nicht so richtig in das Buch fallen lassen konnte.
Trotz meiner Kritikpunkte vergebe ich gerne noch 3 von 5 Sternen.