Rezension

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Nicht notwendige, aber sehr spannende Fortsetzung.

Erebos 2 - Ursula Poznanski

Erebos 2
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Inhalt:
Für die Charaktere ist genauso viel Zeit wie für die Leser vergangen und aus den damaligen Schülern sind Studeten oder Berufstätige geworden. Doch Erebos meldet sich überraschend eines Tages zurück und das Spiel hat dazu gelernt.

Einige Ausgewählte alte sowie neue Spieler werden von dem Spiel rekrutiert; ob sie wollen oder nicht. Die Welt im Spiel hat sich ebenfalls verändert und ist nicht mehr dieselbe. Aus der Perspektive von Nick Dunmore erlebt der Leser die Rückkehr in die Spielewelt, während man an der Seite des 16-jährigen Derek noch einmal neu in dieses virtuelle Abenteuer eintaucht.

Welches Ziel das Spiel diesmal verfolgt oder wer dahinter steckt bleibt verborgen, doch Nick ist klar, dass das Spiel erneut nichts Gutes im Sinn hat. Und diesmal ist Erebos dank dem technischen Fortschritt und der Vernetzung aller möglichen Geräte (Handy, PC, Laptop, usw.) miteinander noch mächtiger und einflussreicher als zuvor.

Meine Meinung:
War dieser zweite Band wirklich nötig? - Finde ich nicht.
Muss man den ersten Band gelesen haben? - Nein, aber es ist hilfreich bei den ein oder anderen Bemerkungen und hilft beim Verständnis der Charaktere, die aus dem ersten Buch übernommen wurden, auch wenn diese im zweiten Band auch kurz noch einmal vorgestellt werden.
War das Buch lesenswert? - Ja. Hier und da gerade aus Dereks Sicht häufig auch mal eine Wiederholung aus dem ersten Band durch das Eintauchen in das Spiel. Das ist doch sehr ähnlich zu den Beschreibungen Nicks aus dem ersten Band.
Der Schreibstil ist hervorragend und die Geschichte liest sich wahnsinnig spannend, auch wenn einige Szenen wirklich sehr an den ersten Band erinnern. Aber das ist auch nicht so schlimm; der erste Band ist ja einige Jahre her und nicht erst ein paar Monate. Gerade durch die kurzen Passagen zwischen einigen Kapiteln aus der Sicht des Drahtziehers bauen gut Spannung auf und erst im letzten Drittel bekommt man eine Ahnung, wie die Stränge zusammenfließen könnten, beziehungsweise wer diesmal hinter Erebos steckt.

Dadurch bleibt für mich die Spannung recht lange aufrecht gehalten.
Trotz meiner anfänglichen Skepsis hat sich das Buch in meinen Augen gelohnt, allerdings wäre auch noch mehr Potenzial dagewesen an der ein oder anderen Stelle. Der erste Teil verlangt nicht nach einer Fortsetzung, dieses Buch ist dennoch gelungen, aber nicht notwendig in meinen Augen.