Rezension

Nicht nur für Kinder schön

Beschützer der Diebe - Andreas Steinhöfel

Beschützer der Diebe
von Andreas Steinhöfel

Ein Zettel mit ein paar Zahlen und Buchstaben, darunter eine unregelmäßige Zickzack-Linie. Das ist alles, was Guddie, Olaf und Dags in den Händen haben, um eine zufällig beobachtete Entführung aufzuklären - die ihnen leider niemand glaubt. Unbeirrt machen sich die drei daran, den Fall zu lösen. Eine atemlose Jagd durch Berlin beginnt, die ihnen jede Menge Abenteuer und eine heiße Spur beschert - und die ganz nebenbei ein neues Licht auf ihre Freundschaft wirft ...

Ich hatte das Buch bereits als Kind gelesen und als es mir jetzt wieder in die Hände fiel habe ich es nochmal gelesen und ich muss sagen: Ich bin genauso begeistert von dem Buch, wie ich es damals war. Die Figuren sind keine Strahlewesen, die perfekt sind und denen nur gutes widerfährt, sondern Jugendliche, die Sorgen, Aängste und Probleme haben. Klar ist die Art, wie sie sich kennen lernen so, dass sie im realen Leben eher nicht passieren würde, aber wie sich ihre Freundschaft danach entwickelt ist dafür umso glaubwürdiger.

Auch die sonstige Handlung hat mir sehr gut gefallen. Besonders den Fotografen habe ich sehr ins Herz geschlossen. :)

Kleiner Minuspunkt bekommt das Buch von mir, da mir das Ende ein bisschen zu überstürzt war. Der Spannungsbogen wurde so schön mit immer wieder gut platzierten kleinen Höhepunkten aufgebaut, nur um ihn dann sehr schnell wieder abzubauen. Ich finde, da hätte man sich etwas mehr Zeit lassen können. Auch dem Ausklang des Buches wurde meiner Ansicht nach ein bisschen zu wenig Platz im Buch gelassen.

Abgesehen davon bin ich sehr zufrieden mit dem Buch und kann es nur Groß und (vergleichsweise) Klein weiterempfehlen. :)