Rezension

nicht packend

Das einfache Leben - Marie Brunntaler

Das einfache Leben
von Marie Brunntaler

Bewertet mit 2 Sternen

Die Schwestern Adele und Elisabeth Kohlbrenner sind in Dachsberg im Südschwarzwald groß geworden. In den sechziger Jahren – zur Zeit des Wirtschaftswunders – verlassen sie das Dorf. Sie erhofften sich ein besseres und interessanteres Leben weit weg in der Stadt. Aber das Leben hat Ihre Hoffnungen und Träume nicht Wirklichkeit werden lassen. Nach dem Tod von ihrem Geliebten Dietrich hat Elisabeth nichts in Bonn halten können, aber auch Adele, die Prinzessin, ist aus Hamburg für eine Auszeit in ihren Heimatort gekommen. Sie beschließen einen alten Traum zu verwirklichen und einen Rosengarten anzulegen. Dafür wollen sie ausgerechnet das kontaminierte Gelände nutzen, wo die Verpackungsfirma ihres verstorbenen Bruders stand, die nach einem Umweltskandal schließen musste. Obwohl jeder, der ein wenig Ahnung hat, ihnen abrät, dass das Gelände für Rosen ungeeignet ist – zu hoch, zu steinig -, machen die beiden unbeirrt weiter. Je mehr Gegenwind sie verspüren, umso weniger wollen sie sich abbringen lassen.

Obwohl dieses Buch recht wenige Seiten hat, habe ich ziemlich lange gebraucht, um durchzukommen. Die Geschichte konnte mich nicht packen und die Menschen blieben mir fremd. Auch mit den Schwestern konnte ich wenig anfangen. Sie hatten nichts, was mich dazu brachte mit ihnen zu fühlen und auch nichts, an dem ich mich reiben konnte. Dabei wirkte das Prinzesschen Adele ein wenig interessanter als Elisabeth, denn sie hat es faustdick hinter den Ohren. Die Geschichte hat durchaus Potenzial, wenn nur nicht alles so trocken und leidenschaftslos erzählt  würde. Es ist mir schwergefallen, das Buch bis zu Ende zu lesen.

Ich bin etwas enttäuscht, denn die Buchbeschreibung hatte vielversprechend geklungen.