Rezension

Nicht perfekt

Der Würfelmörder - Stefan Ahnhem

Der Würfelmörder
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch ist spannend, aber das größte Problem habe ich mit dem Marketing.

Das größte Problem bei diesem Buch habe ich mit dem Marketing – in mehrerer Hinsicht. Zum einen wird mir eine Dilogie versprochen und dabei vollkommen ignoriert, dass es bereits Vorgängerbände gibt, die zu kennen dem Verständnis der Geschichte durchaus zuträglich gewesen wären. Zum anderen ist die Aufmachung des Buches zwar wirklich schön, aber im Falle des Klappcovers absolut unpraktisch und im Falle der Gestaltung zu verräterisch – vor allem die Innenseite der Buchrücken, gibt schon sehr viele Hinweise und raubt dem Buch etwas an Spannung.

Da ist es gut, dass die Geschichte mehr als ein Rätsel bereithält und so immer noch genügend Fragezeichen und Überraschungen für die Leser bereithält. Dabei hilft vor allem der häufige Personen und Szenenwechsel dem Buch sehr – dadurch entsteht Dynamik und Nervenkitzel. Noch besser wäre es, wenn die gesamte Erzählung noch etwas beschleunigt worden wäre. Dann würden zwischen den Seiten nicht so viele Erzählstränge schleichend an Potenzial verlieren. Auch hätten dann einzelne Höhepunkte der Geschichte prägnanter und packender erzählt werden können – so laufen manche Aspekte einfach zugunsten anderer unbemerkt aus.

Die Teile der Handlung, auf denen gerade der Fokus liegt, werden dafür aber sehr anschaulich und fesselnd erzählt. Cliffhanger an den richtigen Stellen sorgen zudem dafür, dass ich – obwohl ich doch ein paar Kritikpunkte habe – trotzdem begierig darauf bin den zweiten Teil der Reihe zu lesen.