Rezension

Nicht perfekt, aber durchaus lesenswert

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
von Ben Oliver

Bewertet mit 3.5 Sternen

Luka sitzt im Loop, einem Hightech-Jugendgefängnis. Jeden Tag der gleiche Ablauf, Frühstück, Sport, Freigang und dann die Energie-Ernte, schmerzhaft und qualvoll. Seit über 700 Tagen jeden Tag das gleiche, bis eines Tages Gerüchte über eine Rebellion auftauchen und sich plötzlich Insassen mysteriös verhalten.

 

Dieses Buch klang düster und auch ein wenig grausam und genau das erwartet den Leser hier auch. Für zartbesaitete Nerven ist das Buch nicht unbedingt was, mich hat es aber nicht gestört. Anfangs habe ich ein wenig gebraucht bis ich angekommen bin. Denn man lernt Luka kennen, aber erfährt so gut wie nichts über die Welt außerhalb, wie alles aufgebaut ist und warum er im Gefängnis sitzt. Das war mir alles zu schwammig und ich habe ein wenig gebraucht bis mich die Geschichte packen konnte. Das wurde im Laufe des Buches immer besser und zum Schluss nimmt die Story rasant an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich, an manchen Stellen sogar etwas zu schnell. Es gibt einfach zu viele Punkte, die noch keinen Sinn ergeben. Manches wird einem als Brocken hingeworfen und das sehr offene Ende mit einem fiesen Cliffhanger lässt natürlich viel Spielraum für Spekulationen. Hier wäre vielleicht ein wenig mehr besser gewesen. Mir fällt es schwer viel zu schreiben, ohne viel zu verraten, denn ich möchte natürlich nicht die ganze Spannung vorwegnehmen. Letztendlich hat das Buch Potenzial und ich möchte auch die Fortsetzung lesen, aber ganz oben steht es nicht auf der Prioritätenliste. Hatte nämlich mal einen Einzelband erwartet, es handelt sich jedoch um den Auftakt einer Trilogie.

 

Interessant, spannend, düster. Auftakt einer neuen Reihe, die durchaus gut ist, nur eben nicht perfekt.