Rezension

Nicht schlecht

Mohnschnecke - Anna Koschka

Mohnschnecke
von Anna Koschka

Bewertet mit 4 Sternen

"Mohnschnecke" ist der zweite Roman der Autorin Anna Koschka und der zweite Band um ihre Protagonistin Dotti.
Dotti ist nun seit kurzem wieder Single. Um genauer zu sein seit 19 Tagen, 4 Stunden, 32 Minuten und 57 Sekunden. Also schon ewig!
Doch die Trennung von Florian kam so überraschend und unverhofft, dass sie immer noch daran zu "knabbern" hat. Dotti hat zu nichts mehr so richtig Lust. Nicht mehr am Rezensieren von Büchern, nicht an einem Single Kochkurs und schon gar nicht am "Daten". Bis sie eines Tages im Laden ihrer Mutter "Pies and Pages" ein handgeschriebenes Rezeptbuch ohne Namen entdeckt. Das Buch zieht die junge Frau in seinem Bann. Keiner weiß wem es gehört, der einzige Hinweis, den Dotti entdeckt, ist @mohnschnecke55.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass mich das erste Buch von Anna Koscha "Naschmarkt" nicht besonders beeindruckt hat. Allerdings, und das muss ich auch gestehen, hat mir die Gestaltung des aktuellen Covers recht gut gefallen. Sowohl die Farben als auch das Bild finde ich wirklich gelungen.
Doch nun zum Inhalt. Der Schreibstil von Anna Koschka hat sich auch etwas verändern, also zumindest ist das mein Eindruck. Ich finde ihr Erzählstil ist komplexer, die Figuren sind facettenreicher gestaltet. Auch wenn die Geschichte weiterhin leicht und schnell zu lesen ist, habe ich mich hier wirklich gut unterhalten gefühlt. Die einzelnen Situationen sind sowohl detailreich als auch anschaulich geschildert und ich hatte oft den Eindruck, dass ich bei manchen Situationen live mit dabei war. So habe ich Dotti im Kochkurs assistiert, habe ihr beim Lesen über die Schulter geblickt und mir germeinsam das Café Europa aufgesucht.
Die Pointen sind Frau Koschka besser geglückt oder zumindest haben sie mich diesmal einfach mehr zum Lachen gebracht.

Fazit:
Eine beschwingte, unterhaltsame Lektüre, die dem Leser zu einem unbeschwerten Nachmittag verhilft!