Rezension

Nicht schlecht, aber auch kein Must-Read für mich

Verliebt in deine schönsten Seiten - Emily Henry

Verliebt in deine schönsten Seiten
von Emily Henry

Bewertet mit 3 Sternen

Die Liebesromanautorin January Andrews bekommt von ihrem verstorbenen Vater sein Haus am Strand vererbt. Und obwohl sie damit wenig Gutes verbindet, da er dorthin zog, nachdem er sie und ihre Mutter verlassen hatte, kommt es ihr gerade sehr gelegen. Denn sie hat nicht nur eine Schreibblockade, sondern ihr Freund hat auch noch mit ihr Schluss gemacht, weshalb sie eine neue Bleibe gut gebrauchen kann. Direkt am ersten Abend muss sie jedoch feststellen, dass ihr Nachbar Gus Everett ist. Ein Autor, denn sie von früher kennt und nicht besonders gut leiden kann. Zudem veranstaltet er auch noch eine Riesenparty, die es ihr unmöglich macht einzuschlafen. Und dabei könnte sie ein bisschen Schlaf wirklich gut gebrauchen. Im Laufe der Wochen begegnen sich die beiden immer häufiger und müssen feststellen, dass sie dasselbe Problem haben. Denn nicht nur January hat eine Schreibblockade, sondern auch Gus. Im leicht betrunkenen Zustand kommen sie jedoch auf eine perfekte Lösung. Jeder schreibt das Buch des anderen. Damit das jedoch auch gelingt, müssen sie sich regelmäßig treffen, um dem anderen zu verdeutlichen, worauf es in ihrem jeweiligen Buch ankommt. Das bei soviel gemeinsamer Zeit nicht auch ein paar Gefühle entstehen ist nicht allzu verwunderlich …

Charaktere:

Ich muss gestehen, es liegt schon ein wenig zurück, dass ich dieses Buch gelesen habe. Meistens ist das gar nicht mal so problematisch für mich, da ich mich ziemlich gut an Bücher und wie ich sie gefunden habe erinnern kann. Aber hier muss ich zugeben, dass von den beiden Protagonisten eher wenig bei mir hängen geblieben ist, was dafürspricht, dass ich sie wohl auch nicht besonders spannend fand. Ich habe noch in Erinnerung, dass ich beide relativ missmutig empfand. Sie waren nicht so die positivsten Menschen. Allerdings war das bei dem Inhalt auch passend, schließlich hat January eine ziemlich schwere Zeit hinter sich und beide stecken beruflich fest. Viel mehr kann ich aber leider auch nicht über sie anführen, mich konnten die Charaktere nicht so wirklich von sich überzeugen.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Den Schreibstil von „Verliebt in deine schönsten Seiten“ fand ich in Ordnung. Leider konnte mich das Buch im Ganzen nicht so richtig packen. Ich fand es stellenweise eher langatmig und wollte nach einer Pause nicht unbedingt wieder danach greifen. Irgendwie hatte ich mir von dem Buch mehr erhofft. Ich dachte das es eher eine sehr süße Lovestory ist und am Ende ging es doch mehr um anderes. Die Protagonisten haben sich außerdem sehr langsam angenähert, was in Kombination mit einer eher langatmigen Handlung für mich nicht so optimal war. Aber das ist alles Geschmackssache. Sicher gibt es Leser, die genau sowas gerne lesen.

Fazit:

Vielleicht hatte ich eine falsche Vorstellung von dem Buch oder zu hohe Erwartungen, jedenfalls konnte es mich persönlich nicht wirklich abholen. Es war nicht direkt schlecht, es hat einfach meinem persönlichen Geschmack nicht so richtig getroffen. Wie bereits erwähnt haben mich die Charaktere nicht wirklich packen können, ich habe nicht wirklich mit ihnen gefühlt und die Handlung war für mich auch nicht die spannendste, wenn ich ehrlich bin. Mir fällt nichts ein, was ich als signifikant positiv oder negativ benennen könnte. Es war für mich einfach wirklich ein Buch, was für mich okay war, bei dem ich aber auch nicht sagen würde „muss man gelesen haben“. Ich würde einfach mal sagen, schaut euch vielleicht noch die ein oder andere Rezension zu dem Buch an und wenn ihr gerne etwas mit einem ruhigen, langsamen Tempo lesen mögt, dann wäre dieses hier eine Option für euch. Wenn ihr allerdings nicht so richtig überzeugt seid, dann schaut euch vielleicht doch lieber nochmal nach einer Alternative um.