Rezension

Nicht schlecht aber auch nicht toll

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär - Walter Moers

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
von Walter Moers

Bewertet mit 3 Sternen

"Endlich geschafft" war mein erster Gedanke nach diesem (Hör)Buch. Oft wurde es mir empfohlen, lange habe ich mich darum gedrückt. Da ich Käpt'n Blaubär als Kind aber sehr gerne mochte gab es dann die ungekürzte Hörbuchversion, gelesen von Dirk Bach. Doch auch Dirk Bach konnte streckenweise das Buch nicht unbedingt in einen Hörgenuss verwandeln und ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht weiß, ob ich es als Buch beendet hätte.

Gefallen hat mir die Vielzahl der Daseinsformen, die man auf Blaubärs Reise kennenlernt. Es deckt soweit ich das feststellen konnte wirklich den gesamten (oder jedenfalls einen unglaublich großen) Teil von ihnen ab. Ich erfuhr etwas über die Geschichte der einzelnen Aufenthaltsorte und bekam ein sehr detaliertes Bild von Zarmonien und seinen Bewohnern. Also ein toller Einstieg für weitere Zarmonienbücher. Aber es ist leider auch langatmig. Seeehr langatmig. Denn Käpt'n Blaubär lässt es sich nicht nehmen lang und ausgedehnt über sein jeweiliges Leben zu schwadronieren. Das war für mich trotz der regelmäßigen Abwechslung oft sehr mühseelig. Das mag daran liegen, dass mich das Buch nicht richtig packen konnte, oder das es schlicht und ergreifend nicht packend genug erzählt wurde.

Wer Walter Moers bedingungslos liebt wird auch dieses Buch lieben. Ich würde es jetzt nicht unbedingt weiterempfehlen, fand es aber auch nicht schlecht. Für mich läuft es eher unter "Joa... Kann man sich mal antun, muss man aber nicht".