Rezension

Nicht schlecht für zwischendurch

Das kleine französische Landhaus - Helen Pollard

Das kleine französische Landhaus
von Helen Pollard

Bewertet mit 3 Sternen

Emmy hatte Nathan nur mit Mühe von einem Urlaub überzeugen können. Sie dachte, dass sie das wieder mehr zusammenschweißen würde…

Doch dann  hatte sie ihren Freund Nathan mit der Frau ihres Gastgebers im Bett erwischt…. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt…

Rupert, ihr Gastgeber, musste ins Krankenhaus. Doch zum Glück war es nicht das, was Emmy vermutet hatte, aber trotzdem schlimm genug…

Und dann verschwanden die beiden nach ein paar Tagen vollständig… Und sie ließen den verletzten Rupert und Emmy mit der Arbeit allein zurück…

Emmy  half Rupert wo sie nur konnte…

Sie war wütend auf Nathan und wütend auf Gloria. Trotzdem gefiel ihr der junge Gärtner, der Ruperts Garten in Schuss hielt, ausnehmend gut….

Und dann gab es da noch Ruperts Steuerberater Alain….Und Ruperts Frage, ob sie nicht in Frankreich einen Neuanfang wagen wolle…

Warum hatte Emmy Nathan nur mit Mühe von einem Urlaub überzeugen können? War die Beziehung der beiden in einer Krise? Brauchten die beiden – nach Emmys Meinung – Zeit zum Reden? Wie konnte es geschehen, dass sie die beiden im Bett erwischte? Und wieso ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt? Was war mit Rupert, da er ins Krankenhaus kam? Was hatte Emmy vermutete und was hatte Rupert tatsächlich? Wieso ließen die beiden Rupert und Emmy im Stich? Zumal Rupert wegen seiner Verletzung nicht viel arbeiten konnte? Inwiefern half Emmy Rupert? Was war mit dem jungen Gärtner, der ihr so gut gefiel? Und was hatte es mit Alain, Rupert Steuerberater auf sich? Was würde Emmy tun? Würde sie in Frankreich einen Neuanfang wagen? Sich selbstständig mkachen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Der Schreibstil ist unkompliziert, was bedeutet, dass es keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen gab. In der Geschichte war ich schnell drinnen, wurde gleich durch das untreue Verhalten Nathans hineinkatapultiert. Auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Nathan konnte ich nicht verstehen. Nathan, der zuerst gar nicht in Urlaub fahren wollte, der die Krise zwischen ihnen nicht sah und nicht darüber reden wollte. In Emmy, die sich irgendwie schuldig fühlte, weil Gloria mit Nathan abgehauen war, und Rupert mit all der Arbeit allein gelassen hatte. Rupert, dem es nicht gut ging, was Gloria ganz genau wusste, ihr aber anscheinend egal war. In Rupert, der zuerst nicht wollte, dass Emmy ihm half, und doch ihre Hilfe annahm. Ich war gespannt, wie Emmy sich entscheiden würde, denn in England hatte sie einen super Job, den sie eigentlich nicht aufgeben wollte. Ein Neuanfang in Frankreich barg ein großes Risiko. Der geneigte Leser wird erfahren, was zwischen Nathans Verschwinden und Emmys Rückkehr nach England  alles passiert. Dieses Buch ist ein Liebesroman, einer von der Sorte, die ich ab und an ganz gerne lese. Liebesromane sind nun einmal vorhersehbar, doch kommt es auch auf das Wie an.  Es ist ein Buch für zwischendurch, es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen und mich  halbwegs gut unterhalten. Dafür bekommt dieses Buch von mir drei von fünf Sternen. Für vier Sterne reicht es leider nicht.