Rezension

Nicht schlecht, hat aber noch Spielraum nach oben

Angst in der Fächerstadt - Helen Kampen

Angst in der Fächerstadt
von Helen Kampen

Bewertet mit 3 Sternen

Taschenbuch: 313 Seiten

Verlag: Gmeiner-Verlag (13. März 2019)

ISBN-13: 978-3839222027

Preis: 12,00 €

auch als E-Book erhältlich

 

Nicht schlecht, hat aber noch Spielraum nach oben

 

Inhalt:

Nach einer Ausstellung im ZKM, dem Karlsruher Zentrum für Kultur und Medien, wird dort die Leiche eines Unbekannten gefunden. Die Spur führt schließlich in die Lebensmittelbranche. Der zuständige Ermittler Georg König wetteifert bei der Aufklärung mit seiner Frau Amadea, die als Journalistin zufällig in derselben Ecke recherchiert.

 

Meine Meinung:

Da ich selbst aus der Karlsruher Gegend bin, war es für mich praktisch Pflicht, diesen Regionalkrimi von Helen Kampen zu lesen. Anfangs konnte mich die Autorin mit ihrem Roman auch ziemlich begeistern. Es fing interessant und spannend an. Leider konnte dieses Niveau nicht gehalten werden. 

 

Zu viele Nebensächlichkeiten, die ausführlich beschrieben werden, rauben die Spannung. Dabei tritt der Kriminalfall oft in den Hintergrund. Ich hatte das Gefühl, Kampens Anliegen war es eher, die Zustände in der Lebensmittelbranche anzuprangern, als die Leserschaft mit einem aufzuklärenden Mordfall zu unterhalten. Zuweilen schlichen sich auch noch Fehler ein, sachliche (Viernheim liegt nicht im Rhein-Neckar-Kreis!), aber auch sprachliche. 

 

Ansonsten fand ich die Handlung um einen Lebensmittelskandal sehr interessant, die Polizeiarbeit realistisch beschrieben und die Protagonist*innen einigermaßen sympathisch und ihre Handlungsweisen größtenteils nachvollziehbar. 

 

★★★☆☆