Rezension

Nicht sein aufregendster Fall aber trotzdem spannend bis zum Ende

Der Schlafmacher
von Michael Robotham

Bewertet mit 3.5 Sternen

 DER SCHLAFMACHER von Michael Robotham ist der mittlerweile 10. Fall für Vincent Ruiz und Joe O'Loughlin. In einem Farmhaus findet die Polizei die Leichen einer Mutter und ihrer Tochter. Täter und Motive gibt es reichlich, ganze das stellt die Ermittler vor eine große Herausforderung. Joe wird zu Hilfe gerufen um die Ereignisse der Mordnacht Stück für Stück zu konstruieren und zu überprüfen. Mithilfe seiner Tochter Charlie, die vor dem Beginn ihres Studiums steht, überprüft er Alibis und mögliche Motive. Schnell stellt sich heraus, dass die Mutter in der sogenannten "Dogging-Szene" unterwegs war und es auch mit der Treue nicht sehr ernst genommen hat. 

In diesem Fall wird Joe auch vor eine harte Probe innerhalb der Familie gestellt, da seine Frau Julianne an Krebs erkrankt und sich einer Operation unterziehen muss. 
Ich habe schon drei Bände der Reihe gelesen und war auch immer sehr begeistert von Tempo, Aufbau und Sprachstil. Vor allem die Ermittler sind das absolute Highlight der Thrillerreihe. Leider hat mich DER SCHLAFMACHER nicht ganz so sehr in seinen Bann gezogen. Man ist sehr schnell durch und der Schreibstil ist rasant und spannend aber mir fehlte an Ende das gewisse Etwas.

 

Im Laufe des Buches lernt man die oder den Täter anhand kursiver Ich-Erzähltechnik schon sehr gut kennen und erfährt von seiner Kindheit sowie seinen mörderischen Hintergründen. Trotzdem ergab sich für mich am Ende nicht der abschließende AHA-Effekt. 
Wenn man diesen Teil als ersten der Reihe liest, sollte man sich keinesfalls abschrecken lassen. Ich liebe Robotham und auch die Verfilmung von AMNESIE ist sehr gelungen. Insgesamt bekommt der Schalfmacher von mir aber nur 3,5 Sterne.