Rezension

Nicht sein bester Thriller, dennoch lesenswert

Das Joshua-Profil - Sebastian Fitzek

Das Joshua-Profil
von Sebastian Fitzek

Hast du die Fäden für dein Leben noch in der Hand? Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zu Schulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß... im Gegensatz zur denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.

Inhaltsangabe:

„Die Blutschule“ war Max Rhode’s erstes Werk, das bei zahlreichen Thrillerfans große Begeisterung auslöste. Doch an diesen Erfolg kann der Schriftsteller nie mehr anknüpfen. Nicht nur beruflich geht es mit Max abwärts, auch privat hat er große Eheprobleme mit seiner Frau Kim. Diese hat seit längerer Zeit eine heimliche Affäre mit einem anderen Mann und möchte daher die Scheidung einreichen, sehr zum Leidwesen seiner Pflegetochter Jola.
Während der Autofahrt mit seinem Kind erhält Rhode einen mysteriösen Anruf von einem sterbenden Unbekannten, der ihm unbedingt noch vor dessen Ableben etwas anvertrauen möchte. Der Schriftsteller kommt der Bitte unverzüglich nach und lässt Jola im Auto auf dem Klinikparkplatz alleine zurück. Während des Gesprächs mit dem Todgeweihten stellt sich heraus, dass Joshua Max im Visier hat und er daher in großer Gefahr schwebt. Max Rhode, der ein gesetzestreuer Bürger ist, kann mit dieser völlig skurrilen Information nichts anfangen und verlässt daraufhin wieder die Klinik. Nach seiner Rückkehr stellt er fest, dass seine im Auto wartende Tochter spurlos verschwunden ist und scheinbar von Unbekannten entführt wurde. Voller Angst um sein Adoptivkind begibt sich Max auf Spurensuche und findet immer mehr über Joshua heraus und was es mit der Warnung des Unbekannten auf sich hat. Durch verschiedene Informationen und Konstellationen hat Joshua herausgefunden, dass Rhode in naher Zukunft ein entsetzliches Verbrechen begehen wird und der Schriftsteller deswegen vorab eliminiert werden muss. Während die Polizei davon ausgeht, dass Max selbst etwas mit dem Verschwinden von Jola zu tun hat, flüchtet dieser und taucht unter, um selbst nach seiner vermissten Tochter zu suchen. Auf der Suche nach dem Mädchen erhält er von seinem älteren, schwer kranken Bruder Cosmo Unterstützung. Dieser sollte sich eigentlich in einer Psychiatrie aufhalten. 
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die Entführer sind nicht zimperlich. An die Polizei kann sich Max jedenfalls nicht wenden, denn diese ist ihm dicht auf den Fersen. 
Wer verbirgt sich hinter Joshua und gibt es noch eine Rettung für Jola und Max? 

Eigene Meinung:

Als absoluter Fitzek-Fan ist es für mich selbstverständlich, alle seine bisher veröffentlichten Werke zu lesen, unter anderem auch das Joshua-Profil. Dieser Thriller stand schon eine Weile auf meiner Wunschliste- und nun habe ich mir das Buch endlich gekauft. 
Der Protagonist dieser Lektüre ist Max Rhode, den viele bereits als Autor von "Die Blutschule" kennen. Fitzek legte sich dieses Pseudonym zu und schrieb unter dessen Namen.
Immer mal wieder tauchen im Joshua Profil einige Passagen von Max Rhode's Werk "Die Blutschule" auf. Obwohl ich das Buch noch nicht gelesen habe, konnte ich dennoch dem Thriller folgen. Das Joshua Profil war spannend von der ersten- bis zur letzten Seite. Dieses Mal hat Fitzek seinen Fokus auf actionreiche Szenen gelegt und der psychologische Aspekt -für den er bekannt ist- rückte etwas in die Defensive. Viele Wendungen führten dazu, dass der Leser bewusst auf eine falsche Fährte gelockt wird, sodass das Buch einer wahren Achterbahn glich. Was mir nicht besonders gefiel waren die vielen Charaktere die involviert waren, des Weiteren empfand ich das Ende eher unspektakulär. Fitzek kann das besser! Der Schreibstil war wie gewohnt einfach und dennoch spannungsgeladen. Zu dem Buch gibt es mittlerweile auch einen Spielfilm der am 30. März 2018 erschienen ist.
Meine Bewertung: 3,5 von 5 Sternen