Rezension

Nicht sein stärkstes Werk!

Versteckt - Jack Ketchum

Versteckt
von Jack Ketchum

Bewertet mit 3 Sternen

Gib acht, wer dich findet!

Dead River ist kein Ort für junge Leute. Die Hitze und die Langeweile legen sich über sie und saugen das Leben aus ihnen heraus. Auf verzweifelter Suche nach einem Adrenalinkick streifen Dave und seine Freunde durch das Dorf. Ein verlassenes Haus wird schließlich zu ihrer Spielstätte. Doch Freunde können gefährlich sein. Und das Spiel wird blutiger als geplant ...

Meine Meinung:

Als großer Jack Ketchum Fan war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Der Klappentext klang für mich sehr spannend, da ich alle Geschichten liebe, die sich um „Spiele“ drehen.
Leider konnte mich das Buch aber nicht 100% überzeugen.
Hierbei muss man aber erwähnen, dass die Originalausgabe bereits 1984 erschienen ist.

Doch warum hat mir das Buch nicht so gefallen?

Zum Einen lag es daran das die Geschichte ziemlich schwer in Gang kam, bei nur 256 Seiten, gab es für mich zu viel Vorgeschichte, so dass die eigentliche Handlung bzw. Action ein bisschen auf der Strecke geblieben ist und am Ende nur noch schnell zusammengepresst wurde.

Und da die Geschichte viel anders war, als ich mir erwartet bzw. erhofft habe. Gerade der Satz „doch Freunde können gefährlich sein. Und das Spiel wird blutiger als geplant…“ hat nichts mit der Story gemein, sondern es geht um etwas ganz anderes, bzw. um „Fremdeinwirkung“.

Das hat mich wirklich enttäuscht, da mir das Buch so viel zu unrealistisch vorkam. Für mich war es somit weder gruselig, noch spannend. Kann aber auch sein, dass ich in der Hinsicht einfach zu abgehärtet bin. ;)
Trotzdem muss man sagen, dass es schon ein gutes Buch für zwischendurch ist. Ketchum hat einfach einen tollen Schreibstil und auch wenn mir die Geschehnisse ein bisschen zu seicht waren, habe ich es trotzdem gerne gelesen.

Wer aber auf ein blutiges Spiel zwischen ein paar Jugendlichen hofft, ist hier falsch beraten. Es geht doch eher in die Fantasy- als in die Horror- Ecke.

Fazit:

Definitiv nicht sein bestes Werk, aber es hat ja auch schon ein paar Jahre auf den „Buckel“. Für Neueinsteiger würde ich eher „Evil“ von ihm empfehlen. Für die, die Jack Ketchum kennen und lieben aber trotzdem lohnenswert.
3/5 Sterne