Rezension

Nicht so ganz mein "Duft"

Die Rosenfrauen - Cristina Caboni

Die Rosenfrauen
von Cristina Caboni

Bewertet mit 3 Sternen

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Elena Rossini entstammt einer Familie, die Parfüms herstellt. Sie ist aus dieser Tradition ausgebrochen, um ihr eigenes Leben zu leben und ihren eigenen Weg zu gehen. Sie hat ihr Herz und ihr Geld an ein Restaurant gehängt. Als dann aber ihr Verlobter fremdgeht, flüchtet sie aus diesem Leben und findet zum Parfüm zurück. Mit den Düften kommt noch viel mehr in ihr Leben …

Der Stil der Autorin liest sich gut, aber streckenweise war sie mir einfach zu ausführlich in ihren Schilderungen. Das kann informativ sein, mich hat es aber doch öfter gelangweilt und ermüdet. Ich möchte beim Lesen nicht immer auch lernen müssen und ich fühlte mich hier aber dazu gezwungen. Meiner Meinung nach wurde den Düften und wie man sie kombiniert bzw. herstellt, einfach zu viel Raum im Buch gegeben.

Die Protagonisten werden nett gezeichnet und sind recht sympathisch. Teils kamen sie mir aber einfach zu glatt vor, mit zu wenig Ecken und Kanten – Romanfiguren eben. Es gibt natürlich auch den edlen Held in der Geschichte!

Ansonsten – es ist eben eine Geschichte, in der Liebe eine wichtige Rolle spielt. Mehr oder weniger ist da dann schnell klar, wohin der Weg führt. Insofern – nichts Neues! Aber für Romantiker mit Interesse an Düften sicher ein lohnenswertes Buch. Von daher für ein langes Buch eine kurze Rezension und drei Sterne, denn „gut“ ist es, es haut mich nur nicht vom Hocker!

Übrigens – „Il sentiero dei profumi“ bedeutet eigentlich so viel wie „Der Weg der Profis“ und ist deshalb mit „Die Rosenfrauen“ wieder einmal unglücklich übersetzt.

✰✰✰  (ړײ)¸¸.•´¯`»