Rezension

Nicht so gut, wie der erste Band

Der Rosie-Effekt - Graeme Simsion

Der Rosie-Effekt
von Graeme Simsion

Bewertet mit 2 Sternen

"Der Rosie- Effekt" von Graeme Simsion (erschienen bei Fischer) ist ein Liebesroman. Es gibt schon einen vorangegangenen Band, der jedoch unabhängig von diesem Teil gelesen werden kann.

Don und Rosie sind glücklich und leben zusammen. Es könnte nicht besser laufen. Doch dann wird Rosie schwanger. Zwar haben sich Beide ein Kind gewünscht, jedoch wollte Don damit noch warten. Als er den ersten Schock überwunden hat, übermannen ihn die Vaterfreuden und er möchte alles perfekt vorbereiten.

Der Schreibstil ist, wie auch im ersten Band, gut. Das Buch kann flüssig gelesen werden und ist unterhaltsam. Trotzdem finde ich nicht, dass dieser Teil dem Ersten das Wasser reichen könnte.

Don ist der Meinung, dass man das Leben mit Logik und Wissenschaft viel besser meistern könnte, als mit Emotionen und Bauchgefühl. Demnach plant er alles bis ins Detail. Das führte im ersten Band zu vielen witzigen Situationen und Dialogen führte ist jetzt einfach nur noch nervig. Mir war es einfach zu viel Information als beschrieben wurde, wann Don plant mit Rosie zu schlafen und wie er sie verführen will. Die Stimmung im Buch war einfach dahin, besonders, als Don überlegt, ob er wirklich sein Aikidotraining  verschieben soll, damit sie intim werden können. Im Verlauf kam die Stimmung auch nicht wieder. Der Zauber, der eine Schwangerschaft normalerweise mitbringt wird durch Dons Verhalten einfach platt gemacht. In diesem Buch wurde er für mich vom sympathischen Protagonisten zur uncharmanten und etwas flachen Persönlichkeit.