Rezension

Nicht so gut wie der Vorgänger

Spreewaldtod - Christiane Dieckerhoff

Spreewaldtod
von Christiane Dieckerhoff

Bewertet mit 4 Sternen

Spreewaldtod

Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (10. Februar 2017) und hat 336 Seiten.

Kurzinhalt: Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung. Dabei ist sie nach ihrem letzten spektakulären Fall noch psychisch angeschlagen und hat Probleme, mit ihrem verhassten Kollegen Demel zusammenzuarbeiten. Erste Spuren führen die beiden zu einem scheinbar korrupten Gurkenbauern, schließlich war der Tote ein Erntehelfer aus Rumänien. Aber bald gibt es eine weitere Leiche. Wer will diese Menschen aus dem Weg räumen? Klaudia droht in einem Strudel aus Intrigen unterzugehen ...

Meine Meinung: Da ich den ersten Fall von der Kommissarin schon gelesen habe, war ich natürlich auf den zweiten Fall sehr gespannt. Deswegen wollte ich das Buch unbedingt haben. Aber leider war ich ein wenig enttäuscht, denn irgendwie hatte ich mir den neuen Fall ein wenig interessanter vorgestellt. Aber er war irgendwie doch sehr langweilig und irgendwie nicht spannend geschrieben. Der Schreibstil ist wieder leicht und flüssig zu lesen. Auch die neuen Erkenntnisse und Wendungen sind nicht schlecht, aber machen das Buch leider doch nicht deutlich spannender. Auch was ich bemerkt habe, es wird sehr viel auf den ersten Fall von ihr verwiesen, deswegen wäre es gut, wenn man Spreewaldgrab auch zuerst liest. Es ist kein Muss, aber man versteht dann die Zusammenhänge besser. Auch der Spreewald kommt diesmal wieder nicht zu kurz, er wird immer wieder schön beschrieben, wenn auch meist duster und nebulös. Aber die Protagonisten werden diesmal detaillierter herausgearbeitet, so dass man den Anschein hat, dass man sie richtig kennt.

Mein Fazit: Ich hatte mir ein wenig mehr erhofft, das Buch ist deutlich schwächer als der erste Fall der Kommissarin. Aber ich kann ihn jeden empfehlen, der gern lesend den Spreewald kennenlernen will. Ich vergebe 4 gute Sterne.