Nicht so gut, wie ich erwartet hatte
Bewertet mit 2.5 Sternen
Interessant fand ich an diesem Roman das Setting auf der kanarischen Insel La Palma (was bei mir positive Urlaubserinnerungen an tolle Wanderungen hervorrief) und die Tatsache, dass man einiges über die Geschichte der Insel und deren Ureinwohner erfährt. Auch die Tagebuchgeschichte einer jungen Korallentaucherin aus dem 19. Jahrhundert fand ich gelungen.
Insgesamt hat es der Roman aber nicht geschafft, mich richtig in seinen Bann zu ziehen. Die Anfeindungen gegen die Taucher und Umweltschützer wirkten etwas zufällig und erzeugten nicht die erwünschte Spannung. Oft konnte ich die Reaktionen der Romanfiguren darauf nicht nachvollziehen. Die Beschreibungen der Tauchgänge und der Unterwasserwelt waren detailliert und bunt, aber teilweise für meinen Geschmack etwas zu lang geraten.
Genervt hat mich - genau wie meine "Vorkommentatorin" Tine - die dauernde Bezeichnung der Personen als "der Palmero", "die Biologin", "der Isländer". Der Sinn davon hat sich mir nicht erschlossen.
Fazit: Ein Buch, das man lesen kann, wenn man gerade nichts Besseres zur Hand hat. Muss man aber nicht. (Ein Roman, den eine Freundin von mir treffend als "Badewannenlektüre" bezeichnen würde ...)