Rezension

Nicht so gut wie normalerweise ...

Schmerz
von Lisa Gardner

Bewertet mit 3 Sternen

~~Normalerweise schneiden die Thriller von Lisa Gardner bei mir nicht unter mindestens 4 Sternchen ab, meistens eher volle 5. Doch mit diesem Buch habe ich mich etwas schwer getan.

Zunächst ging es mir viel zu sehr um das titelgebende Thema "Schmerz". Die Polizistin D.D. Warren kehrt eines Nachts an einen Tatort zurück, an dem eine junge Frau ermordet und teilweise gehäutet wurde, und wird dort von einem Unbekannten die Treppe hinunter gestürzt.
Die Verletzungen an ihrer Schulter sind so schlimm, dass sie auch Wochen später noch krankgeschrieben ist und sich nur unter größten Schmerzen bewegen kann.
Sie nimmt schließlich den Rat eines Kollegen an und besucht eine Schmerztherapie bei einer Psychiaterin. D.D. ist zunächst wenig überzeugt davon, auch deshalb, weil ihre Therapeutin aufgrund eines Gendefekts selbst keinerlei Schmerzen empfinden kann.

Als plötzlich der Killer wieder zuschlägt, will D.D. natürlich unbedingt bei den Ermittlungen dabei sein. Sie darf als Beraterin fungieren und ab diesem Zeitpunkt wurde das Buch etwas interessanter und weniger eintönig.

Sie finden heraus, dass die Morde große Ähnlichkeit mit den Taten eines bereits vor 40 Jahren verstorbenen Serienkillers haben. Dessen Tochter sitzt seit 30 Jahren in Haft, da sie anscheinend in die Fußstapfen des Vaters getreten ist. Hat sie etwas mit den Verbrechen zu tun?

Insgesamt fand ich dieses Buch etwas schleppend, da für meinen Geschmack viel wiederholt wurde und zunächst das Schmerzthema zu ausführlich behandelt wurde.

Spannend ist die Story aber trotzdem noch an vielen Stellen, aber leider auch etwas unglaubwürdig.
Ich freu mich jetzt auf den nächsten Teil der "D.D. Warren"-Reihe und hoffe, dass der wieder die gewohnten 5 Sterne verdienen wird. :)