Rezension

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Nicht so gut wie sein Vorgänger

Die Bestimmung 02 - Tödliche Wahrheit - Veronica Roth

Die Bestimmung 02 - Tödliche Wahrheit
von Veronica Roth

Inhalt: 
Drei Tage sind nun vorbei, als der Krieg zwischen den Fraktionen begonnen hat. Dadurch das die Ken die Ferox Soldaten steuern konnten. Viele mussten sterben, auch die Eltern von Tris. Sogar Tris musste ihren Freund Will erschießen. Die Restlichen flüchten zu den Amite. Doch der Kampf ist noch lange nicht vorbei. Tris muss sich entscheiden, was sie glaubt und auf welcher Seite sie steht, auch wenn sie dadurch gegen ihre Liebe kämpfen muss.

Meine Meinung:

Den ersten Teil von „Die Bestimmung“ habe ich regelrecht verschlungen und ich konnte mich kaum vom Buch trennen. Dies war im zweiten Teil leider nicht der Fall. 

Ich habe etwas gebraucht, um in den zweiten Teil hineinzukommen. Mir hätte eine kleine Hilfe vom ersten Teil bestimmt weiter geholfen ;-). Denn man wird gleich in die Geschichte hineingestürzt. So musste ich immer wieder überlegen, welche Fraktionen was machen und wer zu wem gehört. 

Die Handlung war zwar spannend und auch wie im letzten Teil grausam doch irgendwie plätscherte alles so vor sich hin. Vielleicht war es auch einfach zu viel von den ganzen Beschreibungen und Erklärungen. Ich kann gar nicht genau sagen, was mich nicht in diesen Bann gezogen hat. 

Tris die Hauptprotagonistin ist stark und kämpft mit aller Macht dagegen an, sich von den schrecklichen Ereignissen runterziehen zu lassen. Trotzdem muss ich sagen, dass sie mir manchmal mit ihrer Art ganz schön auf die Nerven gegangen ist, auch wenn sie es nur für die anderen tut. Die Liebe zwischen Tris und Tobias kam auch nicht wirklich bei mir an. Liegt aber wohl daran das sie selber sich kaum noch, vertrauen und alles scheint in die Brüche zu gehen. So belügen sie sich gegenseitig und entfernen sich voneinander. 

Four (Tobias) hingegen glänzt mit seiner gefühlvollen Art. So ist er nicht mehr ganz so kalt wie im ersten Teil. Man erfährt noch mehr von ihm, was mir gut gefallen hat. So sind die meisten Charaktere gut ausgearbeitet und bieten einige Überraschungen. 

Die Fraktionen werden auch wieder ganz gut beschrieben. Wer welchen Part in dieser Fraktionswelt doch ausführt. Auch die Kämpfe und Grausamkeit neben kein bisschen ab. So musste ich immer wieder schlucken, wenn ich daran gedacht habe, wie es wäre selber so leben zu müssen.
Das Ende hat mich dann doch am Buch kleben lassen. Allerdings will ich hier nicht zu viel verraten.

Fazit:
Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit hat mich leider nicht so in den Bann gezogen wie der erste Teil. Die Grausamkeit nimmt nicht ab und wir treffen auf gut ausgearbeitete Charaktere. Doch leider konnte der 2. Band nicht mit dem Ersten mithalten. Dennoch ein starkes, düsteres und bedrückendes Buch.