Rezension

Nicht so meins

Die Geschichte des Regens - Niall Williams

Die Geschichte des Regens
von Niall Williams

Bewertet mit 2 Sternen

Die Erzählerin des Romans ist die neunzehnjährige Ruth Swain, die mitten in Irland zwischen den tausenden Büchern ihres Vaters lebt. Sie ist ans Bett gefesselt, weil sie Leukämie hat und erzählt die Geschichte ihrer Familie.

Meine Meinung:

Als ich das Buch anfing, war ich zu Anfang sehr irritiert von Ruths Schreibstil. Sie springt von einem Ereignis der Vergangenheit zur Beschreibung ihrer Stadt ( und das in jedem Detail, sodass sich die Beschreibung bis zu 20 Seiten hinzieht ) zur Beschreibung ihres jetzigen Gesprächen mit ihren Lehrern oder Freunden. Man muss sich schon äußerst konzentrieren, um am Ball zu bleiben und das Gehirn nicht einfach auszuschalten. Nach 150 Seiten hat man sich zwar einigermaßen an den Schreibstil gewöhnt, jedoch ist es auch jetzt immer noch eine herbe Herausforderung heranzukommen. Spannend fand ich das Buch nicht und was mich ziemlich gestört hat, waren die sehr langen Beschreibungen von wirklich Unwichtigen Dingen. Zudem wird der Gesundheitszustand von Ruth fast garnicht beschrieben ( womit ich jedoch auch nicht gerechnet hatte ). Was ich jedoch mochte, waren die zahlreichen Bezüge zu berühmten Klassikern ( z.B. Jane Austen oder Charles Dickens ). Alles in allem war es jedoch ein Buch, dass mir nicht lange in Erinnerung bleiben wird und ich es auch nicht nochmal lesen würde. 

Wenn man jedoch eine Herausforderung sucht und einen außergewöhnlichen Schreibstil bevorzugt, wäre dieses Buch vielleicht das Richtige für einen.