Rezension

Nicht so schön wie Band 1, aber immer noch sehr gut

Save me from the Night - Kira Mohn

Save me from the Night
von Kira Mohn

Bewertet mit 4.5 Sternen

Im August 2019 habe ich Band 1 der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn gelesen und sofort war mir klar: die anderen Teile musst du auch lesen! Genau das habe ich getan, sobald Teil 2 „Save me from the night“ erschienen war. Und wieder konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen, weil es süchtig macht.

Dieses Mal geht es um Seanna, die Bedienung des einzigen Pubs am Ort. Als das Brady´s mit Niall einen neuen Geschäftsführer bekommt und sie damit einen neuen Chef, steht ihre Welt plötzlich Kopf…

Der zweite Leuchtturm Band von Kira Mohn ist bei weitem nicht mehr so ein Wohlfühlroman wie der erste Teil. Auch in „Show me the stars“ ging es schon um ernste Themen. Doch in diesem Buch haben sie noch einmal eine ganz andere Dimension. Natürlich ist Niall wieder ein einfühlsamer Traumtyp. Die Frauen des gesamten Pubs und ganz Castledunns himmeln ihn an. Es werden Wetten abgeschlossen, welche Dame es gelingt, ihn sich zu angeln. Doch die Autorin sät auch lange Zweifel an ihm. Denn sowohl Seanna als auch Niall hüten jeweils ein großes Geheimnis.

Zu Beginn haderte ich mit der Beschreibung, die von Seanna geliefert wurde. Ich habe stets meine Probleme, wenn Frauen als sehr männlich beschrieben werden. Dann fällt es mir sehr schwer, mir vorzustellen, wie Männer Gefallen an ihnen finden sollen. Doch das Aussehen ist sehr schnell wieder in den Hintergrund getreten und die Geschichte in den Vordergrund. Und die hat mich nach und nach immer mehr in den Bann gezogen. Es passieren ein paar Dinge, mit denen ich gar nicht gerechnet habe. Im Vordergrund steht auch nicht die klassische Liebesgeschichte, wie ich finde. Klar, es geht auch darum, wie die beiden Hauptpersonen sich kriegen. Kira Mohn legt ihre Geschichte jedoch vielschichtiger an. Mir hat das Gesamtkonzept sehr gut gefallen und ich konnte mich schließlich nicht mehr davon loseisen, bis ich das Buch beendet hatte.

Schade fand ich, dass die beiden Hauptpersonen aus dem ersten Teil, Liv und Kjer, nur kurz aufgetaucht sind. Ich hatte gehofft, dass sie Teil der Geschichte sind. Auch den Anteil von Airin fand ich dürftig, obwohl ihre Rolle schon größer ausgefallen ist. Der Vorteil ist, dass man Teil 2 auch lesen und verstehen kann, ohne Teil 1 zu kennen. Nun freue ich mich auf Teil 3 im Dezember!