Rezension

Nicht so spannend, wie erwartet

Wer war Alice - T. R. Richmond

Wer war Alice
von T. R. Richmond

Die 25-Jährige Alice Salmon wurde leblos in einem Fluss gefunden. Die Polizei vermutet einen tragischen Unfall durch Alkohol, doch in den Social Media Netzwerken werden mehrere Vermutungen angestellt. Ihr ehemaliger Professor Cooke ist total erschüttert über den Tod von Alice und sammelt nunmehr alles über sie, um herauszufinden, was in der letzten Nacht von Alice kurzen Leben wirklich geschah.

"Grammatik heißt, den Unterschied zwischen >du machst Scheiße< und >du bist scheiße< zu erkennen. "

Eins vor weg: Die Idee dieser einzigartigen Erzählstruktur der Geschichte ist letztendlich der Auslöser dafür, dass ich zum einen das Buch unbedingt lesen wollte und zum anderen, dass ich das Buch überhaupt beendet habe. Der Stil des Autors ist unikal und dennoch hat es mir die Spannung aus der Geschichte genommen. Sie wird bis zur letzten Seite in Form von Briefen, Interviews, Chats, SMS, Tagebucheinträgen u. a. erzählt und die verschiedenen Schreibstile haben es mir schwer gemacht mich gänzlich auf die Protagonisten als auch die Handlung zu konzentrieren.
Zudem war mir keiner der Protagonisten sympathisch, noch konnte ich mich in sie hineinversetzen. Gerade auch Alice ging mit Zeitweise nur auf die Nerven!
Mir kam es vor, als würde ich die Geschichte nur von außen betrachten können. Mir hat es gefehlt, mich in die Geschichte hineinzuversetzen, abzutauchen in die Welt der Geschichte und alles quasi "hautnah" mitzuerleben.
Den letzten Teil des Buches habe ich nur überflogen um nunmehr zu wissen, was passiert ist. Ein ist sicher: Das Ergebnis ist für mich sehr überraschend gewesen und das Beste was mir an dem Buch, neben dem Cover, welches hervorragend zum Titel passt, gefallen hat.
Das war leider einfach so gar nicht meins.