Rezension

Nicht so toll wie die Vorgängerbände

Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben - Monika Peetz

Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben
von Monika Peetz

Bewertet mit 3 Sternen

Die Dienstagsfrauen machen ihren traditionellen Jahresausflug. Diesmal geht es in das Dorf Birkow an der Mecklenburgischen Seenplatte. Dort ist Kiki dabei, ein leerstehendes, heruntergekommenes Schulgebäude in ein Bed & Breakfast für gestresste Stadtleute umzubauen. Die Hilfe ihrer Freundinnen kann sie dringend gebrauchen, wächst ihr das Projekt doch über den Kopf. Außer ihr hat auch jede einzelne Freundin ihr persönliches Sorgenpaket mitgeschleppt. Eva fühlt sich von ihrer Großfamilie, insbesondere dem Ehemann ungeliebt und würde sich gerne noch einmal so richtig verlieben. Estelles intrigante Stief-Schwiegertochter will die gemeinnützige Stiftung, Estelles Lebensaufgabe, schließen. Caroline sieht sich einem Stalker ausgesetzt, seit sie in einem Strafprozess einen zweifelhaften Freispruch für einen Kindesentführer erzielt hat. Judith schließlich übt sich neuerdings im Kartenlegen und macht unheilvolle Vorhersagen, insbesondere dass ein Mann die Freundschaft der fünf auf die Probe stellen wird. Handelt es sich dabei vielleicht um den mysteriösen, unnahbaren Thomas Steiner, Kikis einzigem Gast?

 

Dieser Roman ist die Fortsetzung der Bestseller „Die Dienstagsfrauen“ und „Sieben Tage ohne“, deren Kenntnis aber nicht notwendig ist, um diesen Band zu verstehen. Anders als seine Vorgänger ist er nicht so humorvoll verfasst. Es gibt nur wenige Stellen, die mich zum Lachen gebracht haben, etwa die Versuche der Freundinnen, Kikis Hühner einzufangen. Die Handlung wirkt zum Teil konstruiert und unrealistisch. Am Ende lösen sich alle Probleme in zu kurzer Zeit in Wohlgefallen auf. Unterhaltungswert hat das Buch aber allemal und spricht jeden an, der einen typischen Frauenroman liebt. Denn seine typischen Themen Liebeskummer, Eifersucht, Streitereien, Geheimnisse werden verarbeitet. Lobenswert sind die klare Schreibweise und die Untergliederung in kurze Kapitel, die jederzeitige Leseunterbrechungen erlauben.

 

Mit dieser Geschichte sollte es nun allerdings bei den Dienstagsfrauen sein Bewenden haben.