Rezension

Nicht so wie Erebos, aber absolut lesenswert

Aquila - Ursula Poznanski

Aquila
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich muss vorweg nehmen, dass ich die Bücher von Ursula Poznanski bist auf "Fremd" ausnahmslos entweder gelesen oder gehört habe. Das unbestreitbar beste Jugendbuch von ihr ist meiner Meinung nach "Erebos", bei den Thrillern für Erwachsene mag ich die Reihe um das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger als Hörbuch sehr gerne. Ich mag den Stil sehr.

"Aquila" habe ich mir daher direkt am Erscheinungstag besorgt und heute dann zu Ende gelesen. Es kommt zwar nicht an "Erebos" heran, ist aber sehr spannend geschrieben und liest sich sehr gut. Hinzu kommt, dass ich die Toskana liebe und Italienfan bin.

In "Aquila" geht es um die 19jährige Nika Ruland, die in Siena ein Auslandssemester macht. Sie wacht eines Morgens in dreckigen Klamotten in ihrem Bett auf und hat ein Blackout. Sie ist Samstagabend mit ihrer Mitbewohnerin Jenny, deren Freund Lennard und ein paar anderen feiern gegangen und jetzt ist Dienstag und sie weiß nicht, was in der Zwischenzeit passiert ist. Sie ist in ihrer Wohnung eingesperrt, vermisst Handy, Schlüssel und Reisepass und im Badezimmer hat jemand LETZTE CHANCE mit Zahnpasta auf den Spiegel geschmiert. Dazu findet sie in ihrer Hosentasche noch einen Zettel mit Hinweisen, die ihr nichts sagen, aber in ihrer eigenen Schrift geschrieben sind. Alles sehr misteriös...bis Nika unter Vedacht gerät und alles gegen sie spricht. Es beginnt eine Schnitzeljagd gegen die Zeit.

Ich fand die Geschichte sehr authentisch und spannend. Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, auch wenn ich nicht immer mit der Handlungsweise der Protagonistin konform gegangen bin.

Ich kann das Buch als Unterhaltungsroman/Thriller nicht nur für Jugendliche sehr empfehlen.