Rezension

Nicht so, wie man denkt!

Rosa macht blau - Karin Michalke

Rosa macht blau
von Karin Michalke

Wenn man sich das Cover anschaut und den Titel liest, dann denkt man als Erstes an einen seichten und amüsanten Frauenroman. Weit gefehlt! Es ist schon ein Frauenroman, aber überhaupt nicht seicht und nur ein ein winziges Bisschen amüsant. Die Geschichte von Rosa ist eher traurig, aber nicht so, dass man sich die Augen ausheult, sondern so, dass man mitfühlt. Ich hab bisher keinen Frauenroman gelesen, der so geschrieben ist, wie dieser! Karin Michalke hat einen sehr eigenen, aber dennoch tollen Schreibstil! Es war von Anfang sehr interessant und ich wollte unbedingt mehr über Rosa erfahren. Rosa ist in meinen Augen nicht ganz normal, vielleicht sogar ein bisschen geisteskrank, aber trotzdem sehr liebenswürdig! Sie ist schon fast von diesem Marco besessen, doch er hat Marion, die tausendmal schöner aussieht, als es Rosa je sein könnte. Das war schonmal der 1.Punkt, wo ich das Bedürfnis hatte, das kleine Pummelchen in den Arm zu nehmen. Hinzu kommt, dass sie auch keine einfache Kindheit gehabt hat, denn sie verliert sehr früh Ihre Mutter. Schließlich lernt Sie Maurizio kennen und lieben, doch darauf möchte ich garnicht weiter drauf eingehen, denn das müsst Ihr schon selber lesen :-) Als ob es Rosa nicht schon schwer genug hat, lebt sie seit Ihrer Geburt in einem kleinen Kaff namens Happing. Happing ist das perfekte Pseudonym für die Hölle auf Erden, denn jeder kennt jeden und jeder tratscht auch über jeden. Rosa will ausbrechen, ob sie das schafft, wer weiß? :-)

Fazit

Ich hatte was ganz Anderes erwartet und wurde positiv überrascht, als ich feststellen konnte, dass diese Geschichte eben nicht nur ein oberflächlicher Frauenroman war! Rosa ist ein toller, wenn auch leicht verrückter Charakter! :-) Absolut Lesenswert!