Rezension

NICHT ÜBERZEUGENDE FAMILIENGESCHICHTE MIT TIEFGEHENDEN AUSSCHMÜCKUNGEN

Lebenslang ist nicht genug - Joy Fielding

Lebenslang ist nicht genug
von Joy Fielding

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext: Gail Walton führt ein perfektes Leben: Verheiratet mit dem geradlinigen, unkomplizierten Jack, Mutter zweier reizender Töchter und weit und breit keine dunklen Wolken am Horizont. Doch dann bricht ein Alptraum über ihre Welt herein. Ihre sechsjährige Tochter Cindy wird vergewaltigt und ermordet. Gail gibt der Polizei 60 Tage Zeit, den Mörder zu fassen. Als diese Frist vorbei ist und es immer noch keine Spur gibt, macht sie sich selbst auf die Suche. Sie will keine Rache, sagt sie, nur Gerechtigkeit. In ihrer maßlosen Trauer weist Gail alle Menschen, die sich um sie bemühen, zurück: ihre Freunde, ihre Tochter Jennifer, ihren Mann. Die Suche nach Cindys Mörder ist für sie zur Obsession geworden ...

Fazit: Der Roman "Lebenslang ist nicht genug' ist aus der Anfangszeit der Schriftstellerin Joy Fieldling und stammt aus den Jahre 1988. Die Autorin beschreibt ein Szenarion, in die Welt einer Mutter auf grauenvolle Weise in einen psychische Alptraum wirft und gefangen hält bis sie aus ihrer Trance erwacht und zu Leben beginnt.

Die Tragweite diese Werkes lässt sich schwer definieren, denn jeder Leser reagiert anderes auf das Hauptthema 'vergewaltiges Kind'. Aber Joy Fielding bringt eine Tiefgang mit mehre oder weniger Spannung auf knapp 360 Seiten, der den menschlichen (weiblichen) Abgrund aus Liebe, Hass und Rache präsentiert und der Leser sich mit den Hauptcharakter inddentizieren kann -wenn er solche ähnliches Schicksal selbst oder aus der nähen Verwandschaft miterlebt hat-. Der Erzählstil der seit über 20 Jahren aktiven us-amerikamischen Thrillerromanschreiberin ist unkompliziert, eindeutig und mitfühlend. Ihrer Lieblingsaktore sind Mutter und Tochter, die durch schreckliche Ereignisse getrennt werden und der Leser in die unterschiedlichesten Themen aus Liebe und Hass mitgerießen werden.

'Lebenslang ist nicht genug' könnte mich stellenweise gar nicht berühren und trotzdem habe ich es zu Ende gelesen, weil ich das Buch doch nicht aus der Hand legen könnte. Nur mit dem Inhalt komme ich nicht ganz zurecht obwohl es immer noch aktell denn je ist...3,5 Sterne