Rezension

nicht überzeugt

Herrscherin der tausend Sonnen - Rhoda Belleza

Herrscherin der tausend Sonnen
von Rhoda Belleza

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der Einstieg in das Buch gestaltete sich recht schwer, da es viele Namen zu Merken gab, z. B. von den einzelnen Planeten oder zwischen den einzelnen Völkern.
Vorne im Buch war eine kurze Erklärung zu den Planeten und den Protagonisten, welches das weiterlesen ein bisschen vereinfachte. 
Es ging gleich mit Action geladenen Weltraum-Szenen los, die mir gut gefallen haben, obwohl öfters mal die nähere Beschreibung der Situation gefehlt hat.
Von den außergewöhnlichen Raumschiffen mit ihren Gravatitionsstrahl bis zu dem kleinen süßen Roboter Pavel und noch weiter bis zu den zahlreichen verschiedenen Völkern war alles dabei. Auch die Kämpfe zwischen den einzelnen Spezien waren sehr gut ausgeführt, auch wenn sie sich nicht so gut haben lesen lassen. Die Raumschiffe und die damit verbunden Verfolgungsjagden oder auch Die Art und weise wie sich diese Schiffe bewegten waren Galaktisch!
Allerdings waren das aussehen und das Verhalten der Einwohner verschiedenster Planeten sehr dürftig beschrieben. Man konnte sich schlecht mal einen Charakter vorstellen.
Die ersten 150 Seiten waren sehr gut, obwohl der Schreibstil recht speziell war,  man hat gut und gern einen Absatz 2-3 mal gelesen, dies wurde dann mit der Zeit sehr nervig.
Nachdem spannenden Anfang wurde es einfach unspektakulär.
Teilweise musste man sich dazu zwingen weiterzulesen.
Das lag an verschiedenen Aspekten:
Zum ersten war das Buch sehr emotionslos, was mir aber erst im laufe des Buches aufgefallen ist. Ein riesen Schicksalsschlag wird ganz locker und neben bei mal erwähnt. Hier hätte ich mir gewünscht das man detailreicher an dieses Unglück heran gegangen wäre. 
Auch weiß ich nicht ob die Autorin extra ihre Schreibweise so Gefühllos gestaltet hat, aber ein bisschen mehr Mitgefühl in einem Science-Fiction Buch darf man meiner Meinung nach schon zeigen.
Zum zweiten hat man während des Lesens gemerkt das die Autorin sich sehr stark mit dem Leben und dem Universum in dem Buch beschäftigt hat. Was natürlich gut ist, man sollte ja auch nicht ohne einen Plan an solch ein Buch herangehen. Allerdings fehlte oft die Erklärung gerade bei außergewöhnlichen Lebewesen, nur weil sie es sich sofort vorstellen konnte wie sie aussehen, heißt das nicht das die Leser das sofort auch können. Auch wurde am Anfang zwischen einzelnen Völkern oder Planeten Vergleiche aufgestellt, gerade am Beginn wo man nicht mal weiß wie man die Namen richtig liest.
Dies hat mich mit der Zeit schon ziemlich gestört.
Auch hatten die Protagonisten wenig Tiefe, ins besonders Rihannon sie war nur auf Rache aus und hat selten etwas eingesehen. Aber auch Aly wurde mit der Zeit sehr nervig.
Das Potential zu einem guten Buch war da, aber es wurde leider nicht genutzt. Die letzten 250 Seiten haben sich eher schlecht wie recht lesen lassen. Auch das Ende war sehr dürftig. Ich hab einige Zeit gebraucht um das Buch zu lesen (fast einen Monat) und freue mich jetzt erstmal darauf ein neues Buch beginnen zu können.

 

Fazit:

Der Anfang war zwar recht schwer aber trotzdem haben mir die ersten 150 Seiten besser gefallen als die letzten 250, danach nahm es nämlich sehr an Spannung ab. Auch die Gefühlslosigkeit und der Rachedurst hat mich oft gestört, ganz zu schweigen von der mangelnden Beschreibung. Die Raumschiffe und der Anfang haben mir zwar sehr gut gefallen, dennoch musste ich mich zum Lesen zwingen und wenn ich mich zum Lesen zwingen muss, dann ist es kein gutes Buch. Ich weiß nicht wie viele Sterne ich geben soll, weil mir der Beginn dann schon recht gut gefallen hat, aber der weitere Verlauf eben nicht. Aber natürlich werde ich mir Treu bleiben und gebe dem Buch 2,5 von 5 Sternen, ich denke das ist ganz fair.