Rezension

Nicht wie erwartet

Die Bücherfrauen -

Die Bücherfrauen
von Romalyn Tilghman

Bewertet mit 3 Sternen

3 Frauen, 3 Charaktere, 1 Ort der sie verbindet

Inhalt: Drei völlig verschiedene Frauen treffen aus sehr unterschiedlichen Gründen im Kulturzentrum in New Hope/Kansas aufeinander.

Angelina aus Philadelphia möchte ihre Dissertation über Carnegie-Bibliotheken fertig stellen und reist hierfür in die Heimat ihrer Großmutter, die maßgeblich an der Gründung der Bibliothek in New Hope beteiligt war. 

Traci ist eine junge Künstlerin aus New York, die Müll in Kunstwerke verwandelt. Sie befindet sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben und nimmt daher die Einladung, für ein Jahr als Gastkünstlerin in New Hope zu arbeiten, dankend an.

Gayle stammt aus einer Nachbargemeinde von New Hope. Ihr Zuhause, sowie ganz Prairie Hill wurde von einem Tornado zerstört.

Meine Meinung: Das Buch wechselt zwischen den Ich-Perspektiven der drei Frauen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Perspektivwechsel bauen zeitlich aufeinander auf, sodass man der Handlung gut folgen kann.

Inhalt, Charaktere, selbst Ortsbeschreibungen sind leider recht introvertiert geschrieben. Vieles wird nur leicht umschrieben, oder kurz angedeutet. Mit etwas Empathie kann man sich jedoch gut in die Charaktere hineinversetzen und findet zwischen den Zeilen viel über den starken Zusammenhalt der Frauen und das Zusammenleben der Gemeinde heraus. Selbst das ein oder andere Geheimnis tritt ans Tageslicht. Vermisst habe ich die Verbindung zum Titel. Lediglich eine der drei Frauen ist buchbegeistert und die gesamte Geschichte dreht sich eher um Kunst, Kultur und das Leben in der Gemeinde.

Fazit: Leider nicht, was der Titel verspricht, dennoch ein gutes Buch darüber, was Frauen gemeinsam erreichen können.