Rezension

Nicht wie gewohnt

Bluthölle - Chris Carter

Bluthölle
von Chris Carter

Alles beginnt mit einem Taschendiebstahl. Doch statt der erhofften Geldbörse findet Angela Wood nur ein ledergebundenes Notizbuch in der Tasche. Doch dieses Buch hat solch brisanten Inhalt, dass Angela es dem LAPD zukommen lässt. Es handelt sich dabei um eine Art Tagebuch eines Serienmörders, in denen er seine Taten beschreibt. Doch seine Handlungen werden gesteuert durch sogenannte „Stimmen“, die die Opfer, Todesart und Zeitpunkt und die Foltermethoden vorgeben. Da der Täter weiß, dass die Diebin ihn erkannt hat, setzt alles daran, sie zu finden und wieder an seine Notizen zu gelangen. Und der Gegner ist sehr, sehr gefährlich…

Dies war das erste Mal, dass mir allein schon die Widmung in einem Buch von Chris Carter eine Gänsehaut verursachte. Der Autor hat ein Corona-Opfer in seinem nahen Umfeld zu beklagen und dies scheint nicht spurlos an ihm vorbeigegangen zu sein.

Das Buch startet in gewohnter Manier sehr spannend und entwickelt sich mit seinen vielen Cliffhangern zu einem richtigen Page-Turner. Doch ab der Mitte ist irgendwie die Luft raus. Ich empfand das Ende sogar als langatmig, was äußerst ungewöhnlich ist. Anscheinend hat der Todesfall in Chris Carters Umfeld ihm sehr zu schaffen gemacht.

Insgesamt also dieses Mal leider nur ein mäßiges Ergebnis. Ich wünsche dem Autor viel Kraft und hoffe, dass er mit der Zeit wieder zu seiner alten Form findet.