Rezension

Nicht wirklich witzig, naja so bisschen was von witzig und Beziehungsdrama auf männlichem Niveau

7 Kilo in 3 Tagen - Christian Pokerbeats Huber

7 Kilo in 3 Tagen
von Christian Pokerbeats Huber

Bewertet mit 3 Sternen

7 Kilo in 3 Tagen über Weihnachten nach Hause von Christian Huber, erschienen im rororo Verlag am 17. November 2017

Bastian wird wie jedes Jahr Weihnachten mit seinen Eltern verbringen. Dazu gehört, dass er sich selbst die Geschenke mitbringt und seine Eltern „same procedure as every year“ spielen. Gleiche Sprüche, gleiches Essen und gleiche Verwandte, die besucht werden müssen. Etwas ist aber nicht gleich. Seine Exfreundin ist jetzt die Freundin seines Bruders. Letztes Jahr sind sie noch zusammen gewesen.

Ich bin durch ein Interview im Radio mit Christian Huber auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es wurde allerdings der neue Band vorgestellt. So habe ich mir in froher Erwartung meinen Weihnachtslacher des Jahres zu besorgen und ohne den Klappentext zu lesen doch etwas enttäuscht worden. Ja, es geht auch um Weihnachten und die ewig gleichen Rituale und auch etwas um die Völlerei, die der Protagonist betreibt, aber hauptsächlich geht es darum, wie die lange Beziehung zur Ex beendet wurde, und wie es ist sie ausgerechnet zur Bescherung wieder zu treffen. Das ist dann eher kein anhaltender Lacher.  

Christian Huber erzählt in diesem Buch eher bruchstückhaft Geschichten aus dem Leben des Bastian. Laut Interview sind einige Dinge aus dem wirklichen Leben gegriffen. Eine wirkliche Geschichte, außer dass der Protagonist wohl wie viele Leute über Weihnachten sich bei den Eltern einquartieren lassen und folgsam jedes Jahr die Weihnachtshighlights der älteren Generation abspulen passiert aber nichts Wirkliches im Buch. Selbst die meisten Witze kennt man nach Klappentext und Radiointerview schon.

Kann man lesen. Muss man aber nicht. Ist vermutlich eher witzig, wenn man in den Jahrgang des Autors gehört.
 

Kommentare

wandagreen kommentierte am 28. Dezember 2018 um 10:23

Welchem Jahrgang gehört er denn an?

"Männliches Niveau" dürfte ja wohl eine Beleidigung sein, in diesem Falle ;-).

Galladan kommentierte am 28. Dezember 2018 um 10:50

1984 ist der Jahrgang und Beziehungsdramen würde ich eher auf männlichem Niveau, also ohne Zickenalarm und Heulorgien, lesen. :-))

wandagreen kommentierte am 28. Dezember 2018 um 11:00

Ah, ich fand das sehr missverständlich und dachte, du wolltest dich über das männliche Niveau des Romans beklagen!!! Statt dessen lobst du es. *g*.