Rezension

Nichts Besonderes

Red Queen - Victoria Aveyard

Red Queen
von Victoria Aveyard

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dieses Buch hat ja schon im Vorhinein extrem viel Hype erfahren und ich habe mich auch schon seit ein paar Monaten darauf gefreut. Es gehörte auf jeden Fall zu den Neuerscheinungen, auf die ich mich dieses Jahr am meisten freue.
Die vielen positiven Stimmen dazu haben mich dann auch gleich zum Loslesen angeregt.
In der Welt von Mare Barrow gehören Menschen entweder zu den Roten oder den Silbernen. Die Roten sind die Armen, die die schlechten Jobs machen müssen, in den Krieg geschickt werden, oder als Diener für die Silbernen arbeiten müssen. Die Silbernen sind die Mächtigen, die Herrscher und haben ganz besondere Fähigkeiten. Das kann alles Mögliche sein, manche können Feuer kontrollieren, manche Metall, wieder andere die Gedanken ihrer Mitmenschen.
Mare ist eine Rote und da sie keine Arbeit gefunden hat, wird sie bald in den Krieg geschickt werden. Bis dahin verdient sie für sich und ihre Familie ihr Geld mit Taschendiebstahl. Doch eines Abends erwischt ein junger Mann sie beim Stehlen und kurz darauf wird sie in den Palast einberufen. Als dann noch herauskommt, dass Mare Fähigkeiten hat (und sie ist eine Rote, also dürfte das gar nicht sein), steht natürlich alles Kopf. Der König tarnt sie als verlorene Prinzessin und sie muss sich an das Leben der Silbernen gewöhnen, die sie so hasst…
Dann sind da noch die beiden Prinzen-Brüder Cal und Maven. Cal ist derjenige, der Mare anfangs einen Job im Palast angeboten hatte und er ist der Kronprinz. Maven ist sein jüngerer Halbbruder und derjenige, mit dem Mare verlobt wird.
Mare war als Charakter okay, auch wenn sie mich manchmal ein bisschen genervt hat. Sie hat einen riesigen Hass gegen die Silbernen, auch als sie merkt, dass gar nicht alle gleich sind und dass manche auch nett zu ihr sind. Sie will unbedingt eine Revolution anzetteln, auch wenn es so viele Stellen gab, in denen ich mir einfach dachte: Kind, lass es gut sein!
Cal, der Kronprinz, war an sich auch ganz nett. Aber irgendwann entscheidet sich Mare, ihn nicht mehr zu mögen, weil er eher zu seinem Vater und der Krone halten würde, als eine rote Revolution zu unterstützen, bei der total viele Menschen sterben würden. Ich sage ja nicht, dass so eine Revolution schlecht wäre und man es lassen sollte… Aber irgendwo hat er doch Recht!
Dann gab es da noch die Rebellen, die Rote Garde. Mare will sie natürlich unterstützen, obwohl das sau gefährlich ist, weil sie im Palast lebt und die Königin die Gedanken der anderen lesen kann… Die Pläne, die die aushecken, fand ich irgendwie total bescheuert und zum Scheitern verurteilt… Und die Kampfszenen waren auch eher langweilig.
Leider konnte mich das Buch nicht ganz so fesseln, wie ich mir das erhofft hatte. Es war in meinen Augen nicht schlecht, aber ich hatte mir mehr erwartet.
Am Ende gab es einen großen Plottwist. Aber so eine Überraschung war das für mich jetzt nicht, weil mich die Autorin mindestens zwei Mal mit der Nase darauf gestoßen hat. Ich war froh, als ich das Buch zuklappen konnte, aber es war definitiv nicht so, dass ich sofort nach der Fortsetzung geschrien habe.

Fazit:

Von Red Queen hatte ich mir leider ein bisschen mehr erwartet. Die Geschichte an sich war nicht schlecht und auch der Schreibstil war okay, nur es war irgendwie nichts Besonderes und es konnte mich nicht so wahnsinnig mitreißen. Ich werde bestimmt weiterlesen, wenn das zweite Buch rauskommt, weil ich ein neugieriger Mensch bin. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich es nicht erwarten könnte, bis es erscheint.