Rezension

Nichts besonderes

Weil es Liebe ist - Christina Lauren

Weil es Liebe ist
von Christina Lauren

Bewertet mit 2 Sternen

Holland Bakker träumt davon als Schriftstellerin zu arbeiten. Leider hat sie aber keinerlei Idee, was oder worüber sie schreiben könnte. Darum hat ihr Onkel Robert, der ein sehr erfolgreiches Musical geschrieben hat, ihr einen Job besorgt. Sie macht Fotos von den Bühnen und Schauspielern des Musicals und verkauft Werbeartikel.

So lebt Holland mehr oder weniger glücklich vor sich hin, einer ihrer Tageshöhepunkte ist ein anderer Traum, nämlich der süße Strassenmusiker, für den sie extra einen Umweg mit der U-Bahn macht, um bei ihm vorbei zu kommen und ihn unauffällig zu stalken. Auch hier geht es Holland wie mit ihrer Schriftstellerei, sie möchte ihn kennenlernen, hat aber keinen Mut dazu und beobachtet ihn lieber jeden Tag.

Umso erstaunlicher, das Holland doch eines Tages den Mut aufbringt um Calvin anzusprechen.

Ganz ehrlich, Hollands finanzielle Situation ist alles andere als rosig, sie hat einen minimal bezahlten Job und ihre Onkel bezahlen ihre Wohnung. Ich habe mich sofort gefragt, woher sie das Geld dafür hat, mit der U-Bahn ständig diesen Umweg zu fahren.

Sehr unsympathisch fand ich auch ihre Freundin Lulu und Hollands Chef Brian. Im Gegenzug sind natürlich Jeff und Robert, ihre Onkel um so sympathischer. Irgendwie bin ich mit diesen extrem unterschiedlichen Figuren nicht warm geworden. Die Personen waren entweder schwarz oder weiß. Die Zwischentöne haben mir kompl. gefehlt. Auch hat es mich gestört, dass Holland sich die ganze Zeit selbst anlügt und sich einredet, das sie das natürlich alles nur für Robert tut, damit er Erfolg hat.

Leider ist das Buch für mich nur eine nette mittelmäßige Geschichte, kann man lesen, muss man aber nicht.