Rezension

Nichts für empfindliche Seelen

SOG - Yrsa Sigurdardóttir

SOG
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 5 Sternen

Kommissar Huldar wurde degradiert und ist seinen Job als Chef der Einheit nach einer missglückten Ermittlung los. Aufgrund eines anonymen Hinweises durchsucht er mit Kollegen einen Garten und findet zwei abgetrennte Hände. Die Ermittlungen werden aufgenommen und nehmen ihren Lauf.

Ich mag sehr gerne skandinavische Krimis und Thriller. Mit isländischen Autoren tue ich mich schon mal schwer, aber ich beschloss einen Versuch mit Yrsa Sigurdardóttir zu starten und habe es wahrlich nicht bereut.

Auf der Rückseite des Schutzumschlages heißt es u. a. „Dunkel, Gefährlich, Erbarmungslos“ und das kann ich nur bestätigen.  Die Autorin schafft es den Leser von Beginn an in ihren Bann zu schlagen und die unterschiedlichsten Emotionen heraufzubeschwören.  Kurze Erholungsphasen bekommt der Leser bei den Begegnungen des Kommissars mit der Psychologin Freya.

Immer neue Erkenntnisse ließen mich auch miträtseln, aber das Ende hat mich völlig überrascht.

Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und kamen realistisch bei mir an.

Der Schreibstil ist fesselnd und angenehme zu lesen – bis auf die isländischen Namen und Ortsbezeichnungen.

„Sog“ hatte auf mich auch Sogwirkung und ich vergebe gerne 5 Sterne.