Rezension

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nichts für mich

Willkommen im Flanagans - Åsa Hellberg

Willkommen im Flanagans
von Åsa Hellberg

Bewertet mit 2.5 Sternen

Nach dem Tod ihres Vaters erbt die junge Linda das Hotel Flanagan, doch ihre missgünstigen Cousins setzen alles daran, sie als Leitung zu diskreditieren.
Zehn Jahre später hat sie das Hotel trotz aller Widerstände zum beliebtesten am Platze gemacht – doch erneut steht alles für sie auf dem Spiel …

Willkommen im Flanagans – Das Hotel unserer Träume von Åsa Hellberg soll der Auftakt zu einer „farbenfrohen Saga“ werden, doch mir hat er leider nicht gefallen.
Ich kenne die Autorin bzw. andere Werke von ihr und diese habe ich auch gern gelesen. Von daher hatte ich mich gefreut, ihr neuestes Buch kennen lernen zu dürfen.
Doch meiner Meinung nach arbeitet sie hier ein Klischee nach dem anderen ab: Die Protagonistin Linda ist naiv, ein typisches „Mädel vom Lande“, die Cousins machthungrig und geldgierig. Frauen werden in der Geschäftswelt nicht ernst genommen und als sogar eine Vergewaltigung stattfindet, ist in den Augen des Ehemannes die Frau selbst Schuld.
Insbesondere Lindas wiederholtes „Mir ist egal, dass..“ hat mich irgendwann nur noch aggressiv werden lassen.
Und auch die Liebesszenen zwischen verschiedenen Figuren sind einfach nicht schön geschrieben. Diese habe ich dann eher quergelesen.
Nun spielt die Handlung im Jahr 1960 und so etwas wie Gleichberechtigung ist noch in weiter Ferne, doch auch Rassendiskriminierung wird thematisiert, sowie die Unmöglichkeit, dass eine Frau ein Kind allein erzieht. Das war mir alles in allem einfach zu viel.
Schade, denn der Schreibstil der Autorin ist wirklich flüssig und angenehm zu lesen.
Weiterverfolgen werde ich die Saga eher nicht.