Rezension

Nichts für mich

Dare to Trust
von April Dawson

Bewertet mit 1.5 Sternen

Hayden, damals der Loser der Schule, der gemobbt wurde.
Tori, die reiche beliebte Mitschülerin, die ebendiesen Jungen gemobbt hat.
Und trotzdem hat er sie geliebt.

Heute? Heute ist es genau anders herum. Hayden hat es weit gebracht, führt nun eine Firma und ist unabhängig. Tori dagegen hat nichts mehr und kommt kaum über die Runden. Als sie sich wieder sehen ist für Hayden klar: Er will Rache. Und so stellt er sie kurzerhand ein, um eben genaudiese auszuführen. Denn er erinnert sich sehr gut an sie. Sie jedoch nicht.

Hayden ist für mich eigentlich ein recht sympathischer Charakter. Er und seine Familie sind ein eingeschworenes Team, das man einfach lieb haben muss. Und es ist auch nachvollziehbar, dass er Rache will. Auch wenn diese meiner Meinung nach echt lasch ausfällt..

Tori, die nach der langen Zeit eigentlich mal auf dem Boden der Tatsachen zurück sein müsste, wirkt aber immer noch sehr arrogant und ist auch noch so naiv. Sie regt sich über die ganzen Aufgaben auf, bei denen nun wirklich nichts dabei ist. Dabei sollte sie überhaupt froh sein, diese Stelle zu haben und ihre Miete zahlen zu können, immerhin hat sie so hohe Schulden.

Es kommt wie es kommen muss und die beiden kommen sich näher. Viel zu schnell. Natürlich denken die nämlich, kaum dass die sich einmal gesehen haben, nur noch an den anderen. Viel zu überzogen. Auch die ganzen Dialoge zwischen den beiden sind nur so von Kitsch überladen. Schrecklich. Es wirkt alles einfach nur künstlich und gestellt, wodurch bei mir absolut keine Gefühle ankommen.

Und wie wir es alle kennen, kommt am Ende natürlich noch ein großes Drama. Doch hier ist das Drama komplett unrealistisch. Ich werde nicht spoilern, was es ist. Aber die Vorwürfe, die mit dem Streit von Tori einhergehen, fand ich einfach nur zu viel. Nicht nur, dass sie Hayden damals wirklich schlimme schlimme Dinge angetan hat und er ihr quasi nichts. Nein, sie wirft ihm auch noch vor, schlimmer als ihr Teenie Version von ihr zu sein. Ich meine, BITTE WAS?! Auch die Nebenhandlung, die immer wieder aufkam, hatte am Ende plötzlich ihren Höhepunkt, aber wurde mir viiiel zu schnell abgehandelt. Es war eigentlich nicht der Rede wert.

Nicht so eine andere Nebenhandlung. Die fand ich einfach nur total süß. Und ganz ehrlich, das ist der Grund, dass das Buch mehr als 1 Stern bekommt...

Fazit:

Bisschen Kitsch ist gut. Das hier war aber mehr als zu viel. Genau wie diese ganzen Zufälle. Das wirkte einfach nicht mehr echt. Auch die Dialoge waren überzogen und künstlich. Das Drama am Ende hat mich einfach nur wütend gemacht und ich hatte keine Lust mehr auf das Buch.
Nur diese eine Sache habe ich mit großem Eifer verfolgt❤

 

1.5/5 Sterne