Rezension

Nichts für schwache Nerven...

Overkill -

Overkill
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

...ist dieser 2. Band der Overkill-Reihe. Diesmal haben Mo Celta und Nico Braun es mit einem Fall zu tun, bei dem es um Entführung, Missbrauch und Misshandlung von Kindern geht. Als wäre das noch nicht genug, katapultiert dieser Fall auch Mo in ihre Vergangenheit zurück. Denn die Umstände des Verschwinden ihrer Schwester treibt sie bis heute um, und das steht ihr nun wieder vor Augen und erschwert ihre Arbeit zusätzlich. Als Leser leidet man nun nicht nur mit den Opfern dieses Falles mit, sondern nimmt auch Anteil an Mo Celtas Trauma.
Durch die kurzen Kapitel, die immer aus Sicht einer anderen Figur erzählt werden, bleibt der Spannungsbogen auf einem konstanten Niveau. Die hier verarbeiteten und teils der Realität entnommenen Ereignisse, geben eine beklemmende und für Gänsehaut sorgende Atmosphäre wieder. Neben den sehr authentisch charakterisierten Haupt- und Nebenfiguren ist der sehr bildhafte und exzellente Schreib- und Erzählstil ein weiteres großes Plus dieses Buches. Mir hat das Gelesene die unterschiedlichsten Gefühle entlockt. Das reichte von schockiert, Angst erfüllt und zornig bis hin zu zuversichtlich und dankbar.
Fazit: Allen Lesern, die sich diesem Thema gewachsen fühlen, kann ich dieses Buch absolut ans Herz legen. Es schockiert, ja, aber auch solche Geschichten wollen/müssen erzählt werden. Und das haben die beiden Autorinnen Astrid Korten und Eva-Maria Silber auf überzeugende Weise getan. Ich vergebe gern volle 5 Lesesterne und empfehle „No-Name Girl“ aus der Overkill-Reihe hiermit gern weiter.