Rezension

Nichts für Zartbesaitete

Das Labyrinth des Fauns
von Cornelia Funke Guillermo Del Toro

Bewertet mit 4 Sternen

Ofelias Vater, ein wunderbarer Schneider, ist viel zu früh verstorben. Ihre Mutter Carmen hat neu geheiratet und erwartet ein weiteres Kind. Der Vater des Kindes, Captain Vidal holt sie und Ophelia in den Norden, wo er in Francos Armee gegen Rebellen kämpft. Ofelia ist eigentlich ein liebes 13-jähriges Mädchen, aber Vidal kann sie nicht ausstehen, sie fürchtet ihn und bei einem Halt auf der Reise, verliert sie sich gleich in eine Fantasiewelt und erkennt in einem Wesen eine Elfe.
Ihre Mutter hätte in ihrem Zustand die Reise gar nicht antreten dürfen und nun wird sie immer schwächer und kränker. Je schlechter es der Mutter geht, umso mehr flüchtet sich Ofelia in die Fantasywelt, die von einem Faun beherrscht wird. Dieser erzählt ihr, dass sie eigentlich eine verschwundene Prinzessin sei und drei Aufgaben erfüllen muß, um zurückkehren zu können.
Währenddessen findet in der realen Welt ein erbitterten, grausamer Kampf zwischen den Rebellen und der Armee statt, bei der es keine Sieger gibt.
Das Labyrinth des Fauns ist im Fischerverlag erschienen, in einer zauberhaften Aufmachung. Der Schutzumschlag ist liebevoll gestaltet und wenn man ihn genau betrachtet, sind einige Hinweise vorhanden, die auf den Tod hinweisen. Auch der Einband des Buches bezieht sich mit seiner Gestaltung auf den Inhalt des Buches.
Der Fantasyroman, der zwischen den zwei Welten hin und her wechselt, wird immer mal wieder durch eine kurze Geschichte, eine alte Erzählung, unterbrochen. Eingeleitet durch eine ganzseitige Zeichnung und der Inhalt steht im Zusammenhang zur eigentlichen Geschichte.
Die 320 Seiten waren schnell durch, denn der Schreibstil von Cornelia Funke ist einfach wunderbar. Ich kenne den Film nicht, nach dem dieses Buch geschrieben wurde, aber das Buch läßt mich traurig und nachdenklich zurück.