Rezension

Nichts für zartbesaitete

Krähenmädchen - Erik Axl Sund

Krähenmädchen
von Erik Axl Sund

"Krähenmädchen" ist der erste Teil der Victoria Bergmann-Reihe und verspricht, dass die Trilogie ein voller Erfolg wird. Das Autoren-Duo versteht es den Leser immer wieder in die Irre zu führen, was ich persönlich an solchen Büchern liebe. Die Morde bzw. die Leichen werden anschaulich beschrieben aber noch viel schlimmer sind eigentlich die unausgesprochenen Details, die sich der Leser selber zusammenreimen kann. 
Die Sprünge zwischen den Charakteren sind manchmal sehr verwirrend und man weiß nicht immer direkt, bei wem man gerade ist, aber da es sich in Grenzen hält, ist es ok.
Im Mittelpunkt steht nicht nur der Kriminalfall an sich, sondern auch die persönlichen Abgründe der Hauptpersonen. Hat man einmal eine Spur zur Lösung für sich ausgemacht, wird man von den Autoren konsequent durch andere Handlungsstränge, beispielsweise die verkorkste Ehe von Jeanette oder den Patienten von Sofia, abgelenkt, sodass man die Spur wieder verliert. 
Das Buch endet mit einem ganz gemeinen Cliffhanger, daher ist für mich eines klar: Teil 2 muss schnellstens her! 

    

Fazit

Ein tolles Buch das man einfach gelesen haben muss. Sicherlich ist es wohl nicht jedermanns Sache, aber es lohnt sich wirklich. Ich kann es kaum noch erwarten, dass Teil 2 endlich erscheint!

 

Empfehlung

Für zartbesaitete ist das Buch wirklich nichts, aber wer auf "kranke" Storys steht, der sollte "Krähenmädchen" unbedingt lesen.