Rezension

Nichts Halbes und nichts Ganzes

Das Verschwinden der Erde
von Julia Phillips

Bewertet mit 3 Sternen

Der Roman beginnt mit der Entführung von zwei Schwestern und jedes darauffolgende Kapitel, beschreibt die Nachwirkungen dessen und wie sich diese, auf die auf der Halbinsel Kamtschatka lebenden Menschen auswirken. In der Geschichte geht es nicht, wie zuerst von mir gedacht, um das wie und warum des Verschwindens der Kinder, sondern eher um eine Mischung von Sehnsucht, Kultur-, Generationswechsel und losreißen von Heimatwurzeln. Im Grunde ist das Buch eher eine Sammlung von Kurzgeschichten, die alle durch das Verschwinden der Mädchen miteinander verbunden sind. Irgendwie hat mich das Buch aber verwirrt und es hat keine richtige Struktur aufgewiesen. Ich habe zwar keinen knallharten Thriller erwartet, aber trotzdem auf etwas gehofft, dass die Kapitel zusammen bringt. Viele Kapitel erschienen mir sinnlos, auch wenn sie an sich natürlich nicht uninteressant waren. Das erste und letzte Kapitel des Buches, in dem es um die Mädchen geht, waren noch am spannendsten...