Rezension

Nichts halbes und nichts ganzes

Straßensymphonie - Alexandra Fuchs

Straßensymphonie
von Alexandra Fuchs

Bewertet mit 2.5 Sternen

Cover:
Das Cover dieses Buches ist wirklich schön gestaltet und passt auch auf den ersten Blick zu der Handlung. Die weiße Katze und das Mädchen mit der Gitarre wirken verträumt und leicht magisch.

Meine Meinung:
Leider konnte mich dieser Roman so gar nicht überzeugen. Erwartet hatte ich eine nette Geschichte über Gestaltwandler und Musik. Bekommen habe ich diese auch, aber eben nur zum Teil.Der andere Teil war rund um die Gestaltwandler, Jäger und Verschwörungen innerhalb der einzelnen Parteien.
Dies wollte nicht recht zu der Geschichte um die Band passen und war zeitweise nicht nachvollziehbar. Für mich gab es einfach kein stimmiges Bild ab, die Band und der Contest in Bremen auf der einen Seite und die Gestaltwandler und Jäger auf der anderen. Irgendwie hatte man das Gefühl hier wurden zwei verschiedene Ideen versucht in einem Buch zusammen zu bringen, die nicht zusammen gehören.
Spannungen kommen hier wenig auf und die Konflikte werden zu schnell gelöst als dass man mitfiebern kann.

Die Charaktere haben mehr als einmal unglaubwürdig gehandelt und mehrmals habe ich gedacht, sie sollen doch mal nachdenken bevor sie handeln. 
Auch die Liebesgeschichte gefiel mir nicht. Sie ging viel zu schnell, war fast schon erzwungen und ein langsamen rantasten gab es nicht. Ich konnte das ganze einfach nicht ernst nehmen und fand es schade, dass es nicht mehr ausgearbeitet war.

Der Schreibstil war locker, aber stellenweise zu sehr "frei nach Schnauze" So mag man vielleicht reden, aber im Lesefluss und in den einzelnen Situationen hat es mich doch gestört. So wurde andauernd das "Du" angeboten, was einfach falsch klang und auch die innere Stimme von Kat ging mir öfter auf die Nerven als mir lieb war. Ihre Sucht nach Kaffee muss man nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit erwähnen, das wird auf die Dauer nur nervig.

Fazit:
Eine nette Geschichte die man lesen kann, aber bestimmt nicht muss, Es gibt deutlich bessere Gestaltwandler-Reihen und auch bessere Musik-Romane. Beides in einem wirkte hier einfach nicht ausgereift und hätte besser getrennt bleiben sollen.