Rezension

Nichts ist so, wie es scheint

Das Buch der Spiegel - E. O. Chirovici

Das Buch der Spiegel
von E. O. Chirovici

Bewertet mit 5 Sternen

Ein sehr kluges Buch, das eine Mischung aus Krimi, Thriller und Roman ist.

Worum geht es?:

Peter Katz erhält ein Anschreiben mit einem Teil eines Manuskripts, das Richard Flynn verfasst hat. Darin erzählt er von Professor Wieder, einer Koryphäe auf dem Gebiet der Psychologie. Leider endet das Manuskript an dem Tag, an dem der Professor getötet wurde.

Katz´ Nachforschungen laufen ins Leere, denn Richard Flynn stirbt, bevor er verraten kann, wo der Rest des Manuskripts steckt.

Weiter werden die Ereignisse in den folgenden zwei Teilen des Buches noch aus der Sicht von anderen Charakteren geschildert, die wiederum Nachforschungen anstellen.

 

 

Meine Meinung:

Mich hat das Buch mit seiner unheimlichen Sogkraft und dem tollen Schreibstil gefesselt. Die Geschichte ist so geschickt konstruiert und einzelne Stränge ineinander komplex verwoben, es treten eine Fülle von handelnden Personen rund um die Hauptprotagonisten auf; dennoch folgt man fast atemlos beim Lesen von Spur zu Spur, von Seite zu Seite und möchte einfach wissen, was und vor allem – warum – etwas passiert ist, wer seine Erinnerungen beschönigt oder anderweitig verändert hat und wer die „Wahrheit“ mitteilt, wenn es diese überhaupt gibt.

Das Buch hat eine kluge Lehre, nämlich die, dass die Erinnerung jedes Einzelnen ein Zerrspiegel der eigenen Obsessionen ist und nicht unbedingt der Realität entsprechen muss.

 

Fazit:

Ein kluges Buch, das nicht nur Roman, nicht nur Krimi, nicht nur Thriller ist, sondern eine Mischung aus alledem!

Klare Leseempfehlung!