Rezension

Nichts ist wie es scheint

Was geschah mit Mara Dyer? - Michelle Hodkin

Was geschah mit Mara Dyer?
von Michelle Hodkin

Klappentext:
Als Mara aus einem mehrtägigen Koma erwacht, erfährt sie, dass über ihr ein altes verlassenes Haus zusammengestürzt ist. Ihre beiden Freundinnen konnten nur tot geborgen werden, die Leiche ihres Freundes Jude wurde nicht gefunden. Mara hat keine Erinnerung an jene Nacht und begreift nicht, warum sie die Katastrophe als Einzige überlebt hat. Seit dem Unglück hat sie Albträume und Visionen – immer wieder sieht sie ihre toten Freunde, bis sie nicht mehr weiß, was Realität ist und was Einbildung. Als sich die mysteriösen Todesfälle in ihrer unmittelbaren Nähe mehren, sucht sie Hilfe bei ihrem Mitschüler Noah. Doch der hat ein eigenes dunkles Geheimnis...

Die Autorin:
Michelle Hodkin wurde in der Nähe von Miami geboren und wuchs im Süden Floridas auf. Sie besuchte das College in New York und später die juristische Fakulät in Michigan. Wenn sie nicht schreibt, kümmert sie sich um ihre Tiere. ›Was geschah mit Mara Dyer?‹ ist ihr erster Roman.

Meine Meinung:
Mara hat den Einsturz einer verlassenen Anstalt überlebt, nur ihre drei Freunde Rachel, Claire und Jude hatten nicht so viel Glück. Wobei die Leiche von Jude nicht gefunden wurde.
Maras Eltern ziehen mit ihr und den beiden Brüdern Daniel und Joseph nach Miami, wo sie ganz neu anfangen wollen, doch Mara quälen Visionen und Albträume. Immerzu sieht sie ihre toten Freunde, hat Ausfälle, und langsam glaubt sie, verrückt zu werden.
An der neuen Schule lernt sie Noah Shaw kennen. Gutaussehend, geheimnisvoll, eingebildet - ein Junge, der auf seiner Art eine Gefahr für Mara bedeutet. Doch auch er ist ein anderer als zunächst geglaubt.
Plötzlich häufen sich rätselhafte Todesfälle in Maras Umgebung. Können die Zufall sein?

Mir hat "Was geschah mit Mara Dyer" richtig gut gefallen. Der Schreibstil von Michelle Hodkin ist herrlich leicht, bildhaft, witzig und die Geschichte vereinigt Fantasy, Mystik, Romantik und sogar Thrillerelemente.
Lange Zeit weiß man als Leser nicht, was hier gespielt wird, auch wenn man hin und wieder Vermutungen hat.

Bis zum Ende gibt es einige Überraschungen, die langsam Sinn ergeben und trotzdem weiß man nocht nicht alles, weil Maras Geschichte als Trilogie angelegt ist.
Sie hat mir als weibliche Hauptfigur gefallen, genau wie Noah, der sich als vielschichtiger entpuppt hat als man am Anfang annahm.
Interessant ist vor allem, dass man rätselt, wobei die Handlung sehr undurchsichtig ist, was Lust darauf macht, sie weiterzuverfolgen.

Das Cover ist toll gestaltet, es fängt das Seelenleben von Mara Dyer gekonnt ein.

Ich freue mich auf den zweiten Band, denn der erste hat noch viele Fragen offen gelassen.

4,5 Sterne.