Nichts ist wie es scheint, in einer Stadt voller Abgründe
Bewertet mit 3 Sternen
Der Titel "Geschürte Angst" ist treffsicher ausgewählt. Denn den Leser erwartet genau dies in dieser düsteren, teilweise verkommenen Kleinstadt. Die nach außen nett und freundlich wirkenden Menschen, haben alle einen dunklen Fleck in ihrer Vergangenheit, der in dieser Geschichte aufgedeckt wird.
Es beginnt mit einem Brand und seltsamen Puppen, die einigen Bewohnern vor die Haustür gestellt werden. Sie ähneln den Mädchen, die in diesen Häusern wohnen.
Die junge ehrgeizige Rose und "Möchtegern" Schriftstellerin versucht auf sehr subtile und eigenartige Weise dieses Rätsel zu lösen.
Sie ist anfangs recht sympatisch und scheint naiv und unschuldig, doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich in einer unangenehmen Weise, wie auch fast alle anderen Protagonisten.....
Die Geschichte liest sich spannend, manchmal holprig weil sie hin und her springt, aber hält auch einige Überraschungen bereit. Ob dieser Stil von der Autorin gewollt ist - sei dahingestellt.
Das Buch lässt mich etwas zwiespältig zurück, aber die Charaktere und ihre teils abgründigen Eigenschaften, Machenschaften usw. sind auf alle Fälle sehr eindrucksvoll dargestellt.
Ein etwas anderes Buch, aber durchaus lesenswert.