Rezension

Niemand ist fehlerfrei

Weit weg und ganz nah - Jojo Moyes

Weit weg und ganz nah
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Jess, eine alleinerziehende Mutter, hat zwei Jobs. Zum einen arbeitet sie in einer Bar als Bedienung, zum anderen als Putzfrau bei wohlhabenden Leuten. Sie bringt gerade genug Geld zusammen um sich, ihre Tochter Tanzie, ihren Stiefsohn Nicky und den Hund durchzubringen. 
Eines Tages ruft Tanzies Mathelehrer an, um mit Jess über die Hochbegabung ihrer Tochter in diesem Fach zu sprechen und ihr mitzuteilen, dass Tanzie ein 90%- Stipendium  an der St. Anns bekommen würde. Doch das noch zu zahlende Schulgeld übersteigt Jess Budget erheblich. Sie will ihrer Tochter aber diese Chance bieten. 
Durch einen "glücklichen" Zufall findet sie eine Rolle Geld, genau so viel wie sie fürs erste Halbjahr benötigt und steckt es ein. Obwohl sie weiß wem dieses Geld gehört. 
Durch verschiedenen Gegebenheiten nimmt genau dieser Mann sie und ihre Familie, tagelang in seinem Auto, nach Schottland mit. 
Und dann passiert das, was Jess nie für möglich gehalten hätte - sie verliebt sich in Ed. 
Wo wird das alles enden? 

Meine Meinung: 
Zu anfangs fand ich Ed sehr unsympathisch. Doch je mehr man über ihn und seine derzeitige Situation erfuhr, wurde er einem sympathischer und er war nicht mehr ganz der Miesepeter wie zu Beginn. Bei Jess hatte ich von Anfang an Mitgefühl, da sie und ihre kleine Familie einiges mitmachen mussten. 
Der Schreibstil war flüssig zu lesen und ich fand es gut, dass die Kapitel immer aus der Sicht einer anderen Person geschrieben waren. 
Tolles Buch, welches zeigt, dass jeder Mensch Fehler macht. Kleinere oder größere. Und trotzdem sollte man immer bereit sein zu verzeihen! 

Fazit: Empfehlenswert.