Rezension

Nightflyers

Nightflyers - Die Dunkelheit zwischen den Sternen - George R. R. Martin

Nightflyers - Die Dunkelheit zwischen den Sternen
von George R. R. Martin

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Wissenschaftlerteam rund um Melantha begibt sich mit einem Raumschiff auf die Suche nach einer entfernten Spezies. Der Telepath der Expedition nimmt schon bald eine Bedrohung wahr und nur Melantha kann diese stoppen. Doch es ist bereits zu spät und es beginnt ein Kampf ums Überleben.

 

George R. R. Martins Schreibstil ist flüssig und bildlich. Obwohl das Buch nur sehr kurz ist (190 Seiten) ist die Handlung rund und man hat nie den Eindruck, dass die Handlung auf das Nötigste herab gebrochen wurde.  Zu Beginn hatte ich große Probleme die unterschiedlichen Protagonisten auseinander zu halten, dies wurde allerdings im Laufe der Handlung besser. Zudem zog sich das erste Drittel des Buches ziemlich in die Länge und ich habe mehrfach überlegt das Buch abzubrechen. Nach circa 60 Seiten gewinnt die Handlung allerdings rasant an Spannung und das Buch flog dann richtig dahin. Im Buch finden sich zudem immer wieder Zeichnungen von Palumbo. Diese sind auf die Handlung abgestimmt, aber ich persönlich konnte damit relativ wenig anfangen.

 

Die einzelnen Protagonisten werden nur vage beschrieben und als Leser erfährt man kaum etwas über ihre Vergangenheit, Gefühle oder das Aussehen der Charaktere. Dies hatte zur Folge, dass ich zu Beginn große Schwierigkeiten hatte die Protagonisten auseinander zu halten. Zudem konnte ich für niemanden Sympathie entwickeln oder mit ihnen mit fiebern, was ich sehr schade fand, da dies bei anderen Büchern des Autors bisher immer der Fall war.

 

Ich habe in den letzten Monaten einige Bücher des Autors gelesen und finde, dass „Nightflyers“ mit seinen anderen Büchern nicht ganz mithalten kann, was vermutlich auch an der Kürze liegt. Ich hätte mir mehr Informationen zu den Protagonisten und den anderen Welten gewünscht.  Nichts desto trotz konnte mich der bildliche Schreibstil von Georg R.R. Martin einmal mehr überzeugen. Ich bin jetzt schon gespannt wie die Handlung in der gleichnamigen Serie umgesetzt wird.

 

FAZIT:
„Nightflyers“ ist leider das bisher schwächste Buch des Autors. Der Schreibstil ist wie immer toll und die Spannung rasant, kann allerdings erst relativ spät aufgebaut werden. Zudem waren mir die Protagonisten zu blass und vage beschrieben. Ich vergebe daher 3 Sterne!