Noch besser als der erste Teil
Bewertet mit 5 Sternen
Die Triologie geht weiter und der zweite Teil braucht sich vor dem grandiosen ersten Teil nicht verstecken, ganz im Gegenteil. Die Handlung setzt sich nahtlos fort. Man sollte also unbedingt den ersten Teil lesen. Die Magierin Catolis sichert sich ihre Macht über Garona und setzt ihren Feldzug fort. Sie hat aber eine neue starke Gegenerin: Lauka, die ihre Kräfte immer besser kontrollieren kann. Mit ihrem Kräfteanstieg wächst aber auch ihre Gewissenlosigkeit und ich selbst wusste nicht mehr auf welcher Seite ich stehen soll. Aber auch bei Lasnic zeigen sich Kräfte, die zeigen, dass er etwas besonderes ist. Er flieht zusammen mit Ayrin und Gumpen nach Baldor. Aber der Krieg holt sie ein und wird in einem großen Showdown bei den Waldstämmen enden.
Tom Jacuba bedient sich wieder der verschiedenen Handlungsstränge und verflechtet sie gekonnt, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit hoch. Es gibt viele Überraschungen, manches Geheimnis wird gelüftet, aber das meiste bleibt im Dunkeln, weshalb ich auch den dritten Teil kaum erwarten kann. Wie schon beim ersten Teil gefällt mir in Tom Jacubas Roman besonders die Vielschichtigkeit der Charaktere, sie haben Ecken und Kanten. Sie sind nicht immer gut oder böse, naja eine Person vielleicht doch. Sie überraschen einen und gerade diese Unvorhersehbarkeit macht dir Reihe zu etwas Besonderen. Gleichzeitig wird die Welt auch sehr gut vorstellbar beschrieben, es tauchen exotische Gestalten auf und neue Länder werden vorgestellt.
Auch sprachlich ist der Roman gelungen. Keine verschachtelten Sätze, Liebe zum Detail aber keine langatmigen Beschreibungen.
Insgesamt hat mir der zweite Teil sogar noch besser als der Erste gefallen. Vor allem bei der Entwicklung der Charaktere ist Tom Jacobi noch besser geworden. Absolute Leseempfehlung!