Rezension

Nord-Ostsee-Kanal Teil 2

Nach den Gezeiten -

Nach den Gezeiten
von Lena Johannson

Bewertet mit 4 Sternen

Der Bau des Nord-Ostsee-Kanals geht in die zweite Runde, mit dem Schicksal der Frauen, die dabei involviert waren.

„Nach den Gezeiten“ von Lena Johannson ist der zweite Teil rund um den Bau des Nord-Ostsee-Kanals. Der Roman handelt aus Sicht der Frauen, die beim Bau aktiv und passiv unterstützt haben.

Mimi Dahlström wächst wohlbehütet auf und muss keinen Hunger leiden. Sie möchte gerne einen Beruf erlernen, der sie aufs Leben vorbereitet, aber ihr Vater ist dagegen. Sie schreibt viele Artikel über den Bau und veröffentlicht diese.

Susanne Schmidt, genannt Sanne, ist für das Herzstück, die Schleuse, zuständig. Sie hat alles geplant und berechnet, darf als Frau aber nicht in Erscheinung treten. Ihr Freund Rosario nutzt ihr Wisse als Schleusenbauer. Bei beiden wachsen zarte Gefühle, die durch einen Kumpel in Zweifel geraten.

Stine Thams hat den Eisenwarenladen ihres Vaters geerbt, da sie aber als Frau kein Geschäft führen darf muss ihr Bruder das Handwerk bereiben. Um den Laden und die Familie zu retten, heiratet Stine Anders Zimmermann. Trotz kleiner Gefühle füreinander hat man Zweifel an der Verbindung.

Regina und ihre kleine Tochter Ina verpflegen die Kanalbauer und zaubern wohlschmeckendes Essen. Auch bei medizinischen Notfällen ist Regina als Kräuterfrau sehr gefragt.

Das Buch beruht zum Teil auf wahren Begebenheiten; es hat mir sehr gefallen und ich empfehle es mit 4 Sternen gerne weiter.