Rezension

nordisch gut

Erbarmen
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 5 Sternen

          Es sei denn, du weißt eine Antwort: Warum halten wir dich fest?"- Am 2. März 2002 verschwindet eine Frau spurlos auf der Fähre von Rødby nach Puttgarden, man vermutet Tod durch Ertrinken. Doch sie ist nicht tot, sondern wird in einem Gefängnis aus Beton gefangen gehalten.

Wer sind die Täter? Was wollen sie von dieser Frau? Und: Kann ein Mensch ein solches Martyrium überleben?

Carl Mørck, Spezialermittler des neu eingerichteten Sonderdezernats Q bei der Kopenhagener Polizei, kämpft mit diesem Fall einen doppelten Kampf: Den Kampf um das Leben einer jungen Frau. Und den Kampf um die Rückkehr in sein eigenes früheres Leben. Denn dieses Leben ist nahezu ausgelöscht worden an dem Tag, an dem Carl und seine Kollegen bei einem Einsatz schwer verletzt worden waren. Doch sein syrischer Assistent Hafez el-Assad überrascht Carl nicht nur durch unkonventionelle Ermittlungsmethoden, sondern schafft es auch, Carl in die Realität zurückzuholen - in diesem atemlosen Wettlauf um das Leben einer Frau, die längst als tot gilt.
Das ganze Buch ist unkonventionell, alles ist anders als das was ich bisher gelesen habe. Ungewöhnliche Charaktere die irgendwie beschäftigt werden müssen, also gibt man ihnen unaufgeklärte Fälle. Sollen sie sich damit beschäftigen und uns andere in Ruhe lassen so das Kernthema. 
Der ungelöste Fall ist eine verschwundene Person mehr weiß niemand außer die Täter. Aber wer sind sie und warum. 
Die Auflösung wird in vielen sehr kleinen Schritten vorangetrieben, ohne das es für den Leser irgendwann langweilig wird.
Auch treibt mich als Leser die Frage wer ist der syrische Assistent und warum arbeitet der Asylant in einer Polizeibehörde.
Im Ganzen ein nordischer Krimi der nicht ganz so düster ist wie die anderen aus diesem Genre.